Boris offiziell als KFC-Trainer vorgestellt / Knetsch verlängert : "Der Aufstieg ist das klare Ziel" (mit Video)
Krefeld Mit der fast schon üblichen Verspätung begann heute die von den KFC-Fans lang ersehnte Pressekonferenz. Und zwar die, auf der der neue Trainer vorgestellt wurde. "Tut uns Leid, aber wir kommen gerade aus Verhandlungen mit einem Spieler", begrüßte der Vorsitzende Lakis die Anwesenden.
"Aber nun bin ich froh, dass ich Ihnen endlich Michael Boris als Trainer vorstellen kann", so Lakis weiter.
Trotz 20 anderer Kandidaten sei Boris der absolute Wunschkandidat von ihm und auch von Mikhail Ponomarev gewesen. Letzterer war wohl auch der ausschlaggebende Impuls für den 39-Jährigen Coach, nach Uerdingen zu wechseln. "Beide Herren, aber im Speziellen Herr Ponomarev, haben mich in vielen Einzelgesprächen von ihren Zielen und dem Projekt 'KFC' überzeugt", erklärte Boris und gab auch gleich das erklärte Ziel für diese Saison bekannt: "Wir wollen aufsteigen. Zurück in die Regionalliga."
Dafür muss der Verein allerdings tief in die Tasche greifen, der letztjährige Etat von rund 450.000 Euro wird deutlich erhöht. "Junge, gierige und talentierte Spieler verzichten für die Regionalliga auf Geld. Entsprechend mehr wollen sie dann, wenn sie Angebote aus der Oberliga bekommen", so Boris. "Aber das müssen wir in Kauf nehmen. Der nächste Schuss muss sitzen", pflichtete ihm Lakis bei, der, wie er selbst sagte, den Platz auf dem Trikot zu 95 Prozent für einen anderen Sponsoren freimacht.
Grundsätzlich sei immer noch der Aufstieg in den Profibereich das Ziel, wie Mikhail Ponomarev bestätigte. "Wir wollen zumindest in die dritte Liga, am besten so schnell wie möglich. Aber wir wissen auch wie schwer das ist."
Doch das nötige Spielermaterial fehlt noch dazu. "Wir befinden uns in Verhandlungen. Erfreulich ist, dass Tim Knetsch um zwei Jahre verlängert hat. Auch von Ioannis Alexiou, Fabio Fahrian und Marvin Matten haben wir die Zusage, dass sie bleiben", so Lakis. Auch Patrick Ellguth soll gehalten werden. "Der Rest entscheidet sich in der nächsten Zeit. Aber ich würde schon gerne mit 16 Leuten am kommenden Mittwoch trainieren", sagte Boris. Spieler von seinem ehemaligen Club Sportfreunde Siegen, wie Torwart Dominik Poremba, sollen (Stand jetzt) wohl aber nicht mit an die Grotenburg kommen. Auch Namen von möglichen Neuverpflichtungen wollten die Verantwortlichen nicht nennen.
Er sei ein Freund von Athletik und Fitness, gab er zu Protokoll. Und ähnlich wie es die großen Trainer vormachen, legt auch er großen Wert auf Ballbesitz.
Info: Boris hat u.a. zusammen mit Markus Feldhoff und Valerien Ismael "seinen Fussballlehrer" gemacht. Sein Co-Trainer wird Frank Döpper. Dazu kommen noch ein Athletik- und ein Torwarttrainer. Sein Vertrag läuft ein Jahr und verlängert sich beim Aufstieg automatisch um eine weitere Spielzeit. So wollen die Verantwortlichen auch bei den Spielerverträgen verfahren.
