Darmkrebs: Angst nehmen und Aufklären

Darmkrebs ist eine bösartige Tumorerkrankung des Dickdarmes (Kolonkarzinom) oder des Mastdarmes (Rektumkarzinom). In Deutschland erkranken jährlich rund 63.000 Menschen daran – und obwohl Darmkrebs eine Krebs-Erkrankung ist, die sich früh entdeckt, sehr gut behandeln lässt, versterben zirka 26.000 Betroffene.

Ziel des deutschlandweiten Darmkrebsmonats März ist es, nachhaltig für das Thema

„Darmkrebsprävention“ zu sensibilisieren. Denn durch regelmäßige Vorsorge ließen sich bis zu 90 Prozent der Erkrankungen vermeiden. Trotzdem werden die Möglichkeiten noch immer zu wenig in Anspruch genommen. Wichtig zu wissen ist, dass Darmkrebs meist erst im fortgeschritten Stadium Beschwerden verursacht.

Das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken, steigt ab dem 50. Lebensjahr deutlich an. Um Darmkrebs vorzubeugen, wird eine gesunde Lebensweise und Ernährung empfohlen. Neben äußeren Einflüssen sind es aber auch unsere Gene, d.h. unsere familiäre Veranlagung, die das Krebsrisiko mitbestimmen.

Im Rahmen einer Darmspiegelung können Polypen (Vorwölbungen der Darmschleimhaut), die eine Vorstufe von Darmkrebs darstellen, entdeckt und endoskopisch entfernt werden. Zudem ermöglicht die sogenannte Koloskopie die Diagnose von Darmkrebs in frühen Stadien. Bei der Behandlung eines bösartigen Darmtumors ist die chirurgische Entfernung des betroffenen Darmabschnittes und der regionalen Lymphbahnen die Methode der Wahl. Auch bei fortgeschrittenen Tumoren besteht durch die Operation in Kombination mit anderen Behandlungsverfahren eine gute Heilungschance. Diese Kombination mehrerer Behandlungsmethoden wird multimodale Therapie genannt.

Neben dem Einsatz moderner Eingriffsverfahren ist gerade in diesem Bereich die interdisziplinäre Zusammenarbeit entscheidend für die Ergebnisqualität.

Die Experten am Lesertelefon des Extra-Tipp beantworten Fragen rund um Vorsorgeuntersuchungen, Früherkennung, Diagnostik und Behandlung von Darmkrebs.

Dabei geht es darum, Angst zu nehmen und über das Thema aufzuklären.