1. Krefeld

Reaktion auf Schließungs-Gerüchte: Bürgerverein fordert Bestandssicherung für Uerdinger Post

Reaktion auf Schließungs-Gerüchte : Bürgerverein fordert Bestandssicherung für Uerdinger Post

Seit Wochen hält sich in Uerdingen das Gerücht, die Post wolle ihre Filiale an der von-Brempt-Straße schließen. Auch Presseanfragen bei der Post brachten keine Klarheit.

Auf Anfrage des Bürgervereins teilte die Post mit eine Schließung sei "aktuell" nicht beabsichtigt. Aber die Post müsse wirtschaftlichen Entwicklungen immer Rechnung tragen.

Der Bürgerverein Uerdingen stellt fest, dass eine Post in der Rheinstadt mit ihren ca. 18.000 Einwohnern "unabdingbar" sei und fordert eine Bestandssicherung. Mit Blick auf eine älter werdende Gesellschaft könne ein "Ausbluten der Infrastruktur in Uerdingen" nicht hingenommen werden, so Bürgervereinsvorsitzende Heike Hoffmann.

Bei der Vorstellung des integrierten Handlungskonzeptes für Uerdingen wurde ein "allgemeiner Trend zur Alterung" in der Rheinstadt festgestellt. Wenn Uerdingen den Anspruch "Premiumstadtteil" erfüllen wolle, müssten sich Politik und Verwaltung für einen Erhalt der Postfiliale einsetzen, so der Bürgerverein.

Deshalb fordert der Verein Politik und Verwaltung auf, präventiv und verbindlich zu klären, dass an den Schließungsgerüchten nichts dran ist. Erst nach einer eventuellen Entscheidung für eine Schließung zu agieren, hält der Bürgerverein für politisch unangemessen.

Der Bürgerverein wolle sich einer Aufgabe der Uerdinger Post lautstark und mit Mobilisierung der Bürgerschaft widersetzen. Ein Vereinsmitglied formulierte spontan den Uerdinger Protestwillen: "Wenn die Post hier geht, geht hier die Post ab!".

Die Uerdinger Postfiliale bietet alle Post- und Postbank-Dienstleistungen an und hat auch einen Briefkasten. Das ist in Zeiten der Einsparungen nicht mehr selbstverständlich - am Krefelder Ostwall öffnete die Post nach einem Umzug jetzt eine Filiale ohne Briefkasten.