1. Krefeld

Bald kommt der Frühling und die Zeit im eigenen Garten beginnt

Bald kommt der Frühling und die Zeit im eigenen Garten beginnt

Langsam macht es sich bemerkbar. Die Tage werden immer länger, und nachdem sich die Sonne selbst in der Mitte Deutschlands endlich wieder zeigt, sind die Tage sogar hell. Die Hoffnung kehrt zurück, denn mit den längeren Tagen ist das Frühjahr schon zum Greifen nah.

Nur, so wie die Sonne den Schmutz auf den Fenstern offenbart, so zeigt das Tageslicht auch, dass es im Garten Einiges zu tun gibt, bevor er genutzt werden kann. Aber wie wird der Garten eigentlich fit für den Sommer? Dieser Artikel zeigt's.

Vorausschauende Gartenbesitzer wissen, wie wichtig es ist, die Gartengeräte stets in einem guten Zustand zu halten. Daher werden sie nach der Benutzung nicht einfach weggestellt, sondern vorab gereinigt. Während der Wintermonate kann trotzdem etwas kaputtgehen und sollte im zeitigen Frühjahr kontrolliert werden:

  1. Rasenmäher - ob es ein Rasenmäher oder ein Rasentrecker ist, vor dem ersten Schnitt wird die Gerätschaft überprüft. Sind die Messer noch scharf oder müssen sie geschliffen werden? Funktioniert alles oder gibt es Gebrauchsteile, die ausgetauscht werden sollten? Diese Arbeit sollte früh im Jahr durchgeführt werden, damit etwaige Ersatzteile, die erst bestellt werden müssen, rechtzeitig ankommen.
  2. Gartenscheren - sämtliche Gartenscheren werden natürlich auch überprüft, geschliffen und gegebenenfalls ersetzt.
  3. Heckenschere - hier müssen die Scherblätter kontrolliert und eventuell ersetzt werden. Läuft an der Kettensäge alles rund oder hakt es an einer Stelle? Da Bäume und Hecken im sehr zeitigen Frühjahr in Form gebracht werden müssen, ist dieser Schritt spätestens im Februar notwendig.
  4. Karren und Schaufeln - sämtliche weiteren Gartengerätschaften wie Schaufeln, Spaten, Rechen und die Schubkarre werden schnell inspiziert. Lockere Griffe und platte Reifen werden erneuert, rostige Gerätschaften ersetzt.

Wer noch mit sehr alten Gerätschaften arbeitet und der Rasenmäher bereits im letzten Sommer aus dem letzten Loch pfiff, wäre eine Neuanschaffung denkbar. Moderne Rasenmäher sind oft deutlich leiser, als die alten Geräte. Welche Art des Mähers infrage kommt, hängt natürlich auch vom Grundstück ab. Sinnvoll ist stets der Umstieg auf einen kabellosen Rasenmäher, da so das Kabel als Gefahrenquelle beseitigt wird und keine Ortabhängigkeit besteht. Bei großen Grundstücken kann sich ein Rasentrecker lohnen - oder aber ein Rasenmäher, der das Vorankommen unterstützt und sich praktisch selbst zieht.

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Jetzt sind die Gerätschaften bereit und es kann eigentlich losgehen, nicht wahr? Nur, womit fängt ein Gartenfreund überhaupt an, wenn das Wetter noch nicht so gut ist, dass die Grundlagen für den Pflanzentraum gelegt werden können? Es gibt viel zu tun:

  1. Aufräumen - in jedem Garten fällt über den Winter Unrat an. Um den Garten wieder flott zu machen, wird nun das restliche Herbstlaub vom Rasen und von den Beeten gekehrt. Dabei kann schon einmal geschaut werden, wie es um die Beete bestellt ist. Sind die Umrandungen vielleicht locker? Dann können sie neu befestigt werden.
  2. Bäume - Obstbäume und auch Zierhecken werden im zeitigen Frühjahr beschnitten. Bei Obstbäumen sorgt der Schnitt für einen runden Wuchs und eine bessere Ernte.
  3. Vorsorgen - für die meisten Pflanzen ist es selbst im März noch zu kalt, um sie einfach in die Beete zu setzen oder zu säen. Wer allerdings ein Hochbeet hat, kann die Pflanzen vorziehen. Gemüse lässt sich bereits ab Februar wunderbar im Haus vorziehen und später aussetzen. Eine gute Vorsorge hilft zudem dabei, Schädlinge fernzuhalten.
  4. Rasen - der Rasen leidet im Winter ganz besonders. Damit er im Frühjahr vernünftig wächst, nicht vermoost oder kaputtgeht, muss im Frühjahr vorgesorgt werden. Ist der Rasen noch kurz, braucht er nicht gemäht werden. Wurde im Herbst jedoch auf den letzten Schnitt verzichtet, wird er nun geschnitten. Nun wird der Rasen abgerecht, um Moos, abgestorbene Halme und auch Filz zu beseitigen. Eine gute Idee ist es, den Rasen nun zu vertikulieren. Das darf jedoch keinesfalls bei langer Trockenheit geschehen. Um dem Gras einen guten Schwung zu geben und den Nährstoffverlust des Bodens auszugleichen, wird der Rasen jetzt auch gedüngt und gegebenenfalls nachgesät, wenn kahle Stellen vorhanden sind.

Wenn alles bereit ist, kann die Pflanzsaison eröffnet werden. Wer bereits mit einem Hochbeet arbeitet, hat schon vorgesorgt und dürfte Ende März etliche Jungpflanzen haben. Ansonsten richtet sich die Bepflanzung natürlich stark nach den gewählten Pflanzen und deren Bedürfnissen. Dennoch gibt es in Beeten, Kästen und Töpfen etwas zu erledigen:

  1. Zwiebeln - etliche Blumenzwiebeln verbleiben im Boden und sprießen bereits ab Februar. Diese Pflanzen können etwas Pflege gebrauchen, gerade dann, wenn sie sehr früh sprossen und schon Anfang März abblühen. In diesem Fall müssen die verblühten Triebe abgetrennt werden.
  2. Erde - vor dem Ausbringen der Pflanzen sollte das Blumenbeet wahlweise gedüngt oder mit neuer Erde versorgt werden. Die Erde oder der Kompost wird einfach untergemischt. In Blumenkästen oder Kübeln kann die Erde vollständig ausgewechselt werden. Das gilt insbesondere für Kästen, in denen der untere Erdteil verwurzelt ist.
  3. Pflanzen - wer es gar nicht abwarten kann, sucht sich natürlich möglichst robuste Pflanzen aus, die auch kühlere Nächte überstehen. Allerdings sollten sie geschützt werden. Kommt es doch noch einmal zu Nachtfrost, werden die Blumen abgedeckt. Besser ist es, zuerst die Kübel und Kästen zu bepflanzen, da diese durch Hochstellen vor Frost geschützt werden können.

Endlich geht es wieder los. Beim nächsten Sonnenschein am Wochenende lockt die Gartenarbeit, denn es gibt viel zu tun. Wer bereits zu Werke geschritten ist oder noch nicht direkt an den Beeten und dem Rasen arbeiten kann, hat ebenfalls Arbeit vor sich. Wie steht es um die Terrassenmöbel oder Gartenstühle? Muss das Holz lackiert werden? Auch die Gartenhütte benötigt alle paar Jahre einen neuen Anstrich und könnte im Winter gar ein undichtes Dach bekommen haben. Und vielleicht könnte die Beleuchtung überdacht und ein neues Beet angelegt werden? Die Möglichkeiten sind unendlich - doch wie weiß jeder Gärtner? Im Garten ist immer viel zu tun.