1. Krefeld

Kinolegende verstorben: Als Bud Spencer Krefeld besuchte

Kinolegende verstorben : Als Bud Spencer Krefeld besuchte

Bud Spencer war einst in Krefeld. Da trat der Hüne aber noch unter seinem bürgerlichen Namen Carlo Pedersoli auf und war Leistungsschwimmer. Den markanten schwarzen Vollbart hatte der Student damals auch noch nicht.

1951 war das, als im Freibad an der Neusser Straße ein internationaler Wettkampf ausgetragen wurde. Bud Spencer trat für seinen Heimatverein Lazio Rom an. Von einer besonderen Kraftanstrengung ist nichts bekannt.

Schon gar nicht, dass er sich seiner Gegner einfach per Faustschlag entledigt hätte. Zum Prügelkönig des europäischen Kinos stieg Pedersoli erst viel später auf, als er sich schon zum Doktor der Jurisprudenz promoviert und seine Schwimmerkarriere beendet hatte.

Erst spielte er Nebenrollen in Sandalenfilmen, bis er Ende der 60er Jahre an der Seite von Terence Hill, der eigentlich Mario Girotti heißt, zum Superstar wurde. Die Krefelder gedachten seiner besonders, als sich in der Kathstede-Ära eine Bürgerinitiative zum Erhalt des Jugendstilbades bildete, die das marode Gebäude vor Investoren schützen wollte. Das ist gelungen.

Das Bad gammelt weiter vor sich hin. Bud Spencer, der prominenteste Gast in seiner Geschichte, ist gestern in seiner Heimat Italien verstorben.