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Bei Routine-Prüfung im Krefelder Impfzentrum entdeckt: 650 Biontech-Impfdosen mussten zeitnah verimpft werden

Bei Routine-Prüfung im Krefelder Impfzentrum entdeckt : 650 Biontech-Impfdosen mussten zeitnah verimpft werden

Bei einer Routine-Prüfung ist am Dienstagabend aufgefallen, dass im Krefelder Impfzentrum auf dem Sprödentalplatz eine Anzahl von 650 Impfdosen Biontech kurzfristig zu verimpfen war. Dies teilte die Stadt Krefeld am Freitag auf Nachfrage von mein-krefeld.de mit.

Der Impfstoff hätte, so heißt es, am nächsten Tag nicht mehr verimpft werden dürfen. Gemäß der Maxime, dass kein Impfstoff verfallen soll, entschieden die Verantwortlichen vor Ort, „unter Berücksichtigung der Priorität“ Personen zu kontaktieren, die dann kurzfristig eine Impfung erhalten sollten. 50 Impfungen wurden in Krefeld demnach zusätzlich durchgeführt.

Die dann noch übriggebliebene Mengen (600 Impfdosen) wurden an die Stadt Duisburg weitergegeben. Die Stadt Krefeld betonte im Gespräch mit unserer Redaktion, dass  dies „im Einklang mit den Impfregularien des Landes NRW“ geschehen sei.  „Im Zweifel dürfen sich bei Impfresten pragmatische Lösungen nicht an Stadtgrenzen orientieren“, heißt es.

 Es solle immer wieder vorkommen, dass Kommunen Restmengen bei dringendem Bedarf untereinander austauschen. In Krefeld musste zuvor von einer solchen Option noch kein Gebrauch gemacht werden. „Nach Möglichkeit solle dies vermieden werden, solange sichergestellt ist, dass in einem geordneten Prozess die Impfdosen an die Bürger gebracht worden können“, so ein Stadtsprecher.

Die Prozesse im Impfzentrum auf dem Sprödentalplatz seien dahingehend jetzt noch einmal angepasst worden. Auch der Austausch mit der Krefelder Ärzteschaft wird dahingehend noch einmal intensiviert. „Die wichtige Botschaft aus Sicht der Stadt Krefeld lautet: Kein Impfstoff ist verkommen, der Austausch mit der Nachbarkommune dahingehend hat funktioniert.“