Vor 200 Jahren: Wie im Krefelder Sumpfland ein Krieg ausbrach
: Torfstechen streng verboten
Krefeld Dichtes Gehölz, Heide und sumpfige Niederungen bildeten im Hülser und Kliedbruch noch vor rund 200 Jahren einen idealen Lebensraum für Wildpferde, Wildschweine und Wölfe. Menschen siedelten dort nicht. Einzig Verbrecherbanden suchten und fanden im Bruch einen bevorzugten Unterschlupf. Denn am Waldwinkel, der „Wilden Niep“, trafen die „Staatsgrenzen“ der Herrlichkeit Krefeld (als Teil der Grafschaft Moers), dem Herzogtum Geldern und Kurköln aufeinander, so dass sich die Diebe und Räuber bei Gefahr schnell in ein anderes Territorium absetzen konnten.
Von Ernst Müller