1. Krefeld

Ein herbstlicher Tag am Meer

Ein herbstlicher Tag am Meer

Einen Tag Urlaub machen- das geht sogar ohne Flugzug und teures Hotel. Nicht weit von Mönchengladbach liegt ein ganz idyllischer und friedlicher Ort.

Einfach mal einen Tag raus, den Kopf abschalten, an keine Termine und erst recht nicht an die Arbeit denken. Das geht nicht mal eben so? Doch und zwar gar nicht so weit weg von Mönchengladbach. Knappe drei Stunden Fahrt entfernt liegt der holländische Ort Ooostkapelle und der hat vor allem eins zu bieten: einen großen Strand und ganz viel frische Seeluft.

 Extra-Tipp Volontärin Gina Dollen beim Versuch über die moosigen Wellenbrecher zu balancieren. Foto: privat
Extra-Tipp Volontärin Gina Dollen beim Versuch über die moosigen Wellenbrecher zu balancieren. Foto: privat

Mönchengladbach an einem herbstlichen Samstagmorgens um sieben. So früh sind die Rollladen der Nachbarn noch heruntergelassen und während die Decken, Picknickkörbe und Gummistiefel im Kofferraum verstaut werden, ist es fast friedlich still.

Zwei einhalb Stunden und einen teuren holländischen Blitzer später taucht auf der rechten Seite der erste Campingplatz auf. Auf den Straßen liegen kleine Mengen Sand, ganz weit vorne sind die ersten Dünen zu erkennen. Einmal tief durchatmen und der Alltag ist so gut wie aus dem Kopf verschwunden.

Am Parkplatz angekommen, geht es den kleinen Hügel Richtung Strand hoch. Rechts in den Dünen steht eine kleine Herde Wildpferde, die die Besucher vorsichtig beobachtet. Ein paar Meter weiter liegt es dann endlich vor einem: das tiefblaue, noch sehr ruhig und unschuldig wirkende Meer, welches sich langsam seinen Weg Richtung Düne bahnt. Schnell werden die Turnschuhe gegen Gummistiefel ausgetauscht, die Decken in den Rucksäcken verstaut und den Strand runter gelaufen.

Der starke Wind pfeift einem um die Nase und obwohl das Meer wahrscheinlich gefühlte minus zwanzig Grad hat, werden die Gummistiefel ausgezogen und die Fußspitzen vorsichtig in das kühle Nass gesteckt. Der kalte Sand unter den Füßen kitzelt und durch die Seeluft schmecken die Lippen ganz salzig. Stundenlang kann man an dem langen Strand das Meer entlang spazieren, Muscheln sammeln, mit Möwen laufen oder auf Wellenbrechern balancieren.

Am frühen Nachmittag sieht man immer noch kaum eine Menschenseele am Strand, während auf der mitgebrachten Picknickdecke das Mittagsessen ausgepackt wird. Selbst das Brötchen schmeckt etwas salziger als sonst, aber das stört niemanden. Alle Last scheint in dem Moment abzufallen, die Sorgen des Alltags für eine kurze Zeit vergessen. Alles was man hört ist das leise Rauschen der holländischen See.

Kurz bevor es zurück geht, darf eins nicht fehlen: eine typische holländische Pommes mit ordentlich viel Fritessaus dazu. Auf halber Strecke zurück zum Parkplatz sieht man schon eine kleine Schlange von Menschen, die sich alle auf Pommes und „Frikandel Spezial“ freuen.

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Auf der Rückfahrt fallen bei den Mitfahrern die Augen zu. Glücklich und zufrieden schlafen sie auf der Rückbank, während der Fahrer des Autos noch einmal die Dünenlandschaft an der Straße genießt.

(Report Anzeigenblatt)