1. Krefeld

Das passiert gerade wirklich!

Das passiert gerade wirklich!

Die Schülerin Paula Brocher, 15, vom Franz-Meyers-Gymnasium ist mit dem Parlamentarischen Patenschaftsprogramm des Bundestages und der Hilfe von Patin Gülistan Yüksel, MdB SPD, für ein Jahr in Minnesota.

Für die Extra-Tipp-Leser schreibt sie regelmäßig über ihre Erlebnisse.

Ich bin jetzt schon seit knapp vier Wochen in Amerika und kann ich es immer noch nicht fassen! Manchmal habe ich noch diese Momente: „Du bist in Amerika! Das passiert gerade wirklich!“

Am 2. September ging es los. Ich war insgesamt 24 Stunden unterwegs. Zuerst flog ich von Düsseldorf nach Frankfurt. Das war die schlimmste Zeit an diesem Tag, da ich mich gerade von meinen Freunden und meiner Familie am Flughafen verabschiedet hatte und ganz alleine war. Nachdem ich dann aber in Frankfurt die anderen „PPPler“, die ebenfalls nach Chicago geflogen sind, getroffen habe, konnte ich es kaum erwarten, in den Flieger zu steigen.

Es war so ein unbeschreibliches Gefühl als ich das erste Mal amerikanischen Boden betreten habe! Von Chicago ging es weiter nach Minneapolis und schließlich nach Bemidji, Minnesota. Das beste und schönste Gefühl war es, als ich von meiner Gastfamilie am Flughafen mit Ballons und herzlichen Umarmungen empfangen wurde. Ich habe mich direkt total wohl gefühlt.

In den ersten Tagen hier in Amerika hatte ich noch keine Schule, da ich an einem Freitagabend angekommen war. In der Zeit war ich mit meiner Gastschwester und ihrer Freundin reiten und Boot fahren, was viel Spaß gemacht hat! Außerdem haben wir fast jeden Abend Lagerfeuer gemacht und uns alle besser kennengelernt.

An meinem ersten Schultag war ich richtig aufgeregt. Doch nachdem ich meine Fächer (Mathe, U.S. Geschichte, Biologie, Chor, Meteorologie, Englisch und Kreatives Schreiben) gewählt und die ganze Schule einmal gesehen hatte, ließ meine Aufregung nach und es war einfach nur toll! Dadurch, dass meine Schule nur 600 Schüler hat und nicht so groß ist, lernt man schnell viele Leute kennen und es ist nicht schwierig seine Klassenräume zu finden.

Freitag war ich dann bei meinem ersten Footballspiel und ich kann nur eines sagen: Es ist wirklich verwirrend! Am Anfang habe ich Amerikas Lieblingssport überhaupt nicht verstanden, mittlerweile, nachdem ich zwei Spiele vor Ort und zwei Spiele im Fernsehen gesehen habe, verstehe ich es einigermaßen.

  • Spendenaufruf für die Familie des verunglückten Kranführers : „Er war ein liebevoller Vater, der seine Familie über alles liebte“
  • Das Ehepaar Elke und Ralf Bussmann
    Ambulanter Hospizdienst Bethanien : Diagnose Lungenkrebs: Noch einmal nach Amerika
  • Annika Vorberg und Patrick Stenzel erreichten
    TTC Schwarz-Gold Moers : Moerser Tanzpaare bei DanceComp am Start

Am selben Wochenende war ich auch das erste Mal mit meinem Gastbruder Tucker und einem Freund fischen! Allerdings habe ich nur drei kleine Fische gefangen, bei den großen musste mir ein Freund, Sam, dann doch helfen.

Eines meiner Highlights hier sind definitiv die Sonnenuntergänge, die Natur und der Sternenhimmel. Es ist einfach nur wunderschön, wenn man zusammen mit seinen Freunden einen Roadtrip unternimmt, laut zur Musik mitsingt und dabei in den Sonnenuntergang fährt! Und anschließend campen geht und über dem offenen Feuer kocht.

Ich habe viele neue Dinge erlebt, vom Essen angefangen bis zu all den schier endlosen Straßen und Trucks! Amerika ist echt anders, aber anders ist in diesem Fall definitiv positiv gemeint.

Ich hatte einen spannenden ersten Monat hier in Amerika. Ich habe viele neue und tolle Menschen kennengelernt und ich kann es kaum erwarten, weitere Abenteuer mit ihnen und meiner Gastfamilie zu erleben!

Bis bald, Eure Paula

(Report Anzeigenblatt)