1. Krefeld

Uerdingen: Vereine wollen autofreien Marktplatz

Uerdingen : Vereine wollen autofreien Marktplatz

Der Uerdinger Markt sollte mit mehr Gastronomie und durch Wochenmärkte aufgewertet werden. Das geht aber nur, wenn die parkenden Autos verschwinden. Das fordert eine Allianz der drei Vereine Interessengemeinschaft Uerdingen, Kaufmannsbund und Bürgerverein.

Für die am Markt wegfallenden Parkplätze solle Ersatz geschaffen werden am Röttgen und/oder an der Oberen Mühlengasse.

Die Idee der Vereine ist, dass der mittwochs und samstags stattfindende Wochenmarkt vom Röttgen auf den dann autofreien Marktplatz verlegt werden soll. "Überprüfungen haben ergeben, dass die Fläche des historischen Marktes ausreicht, alle bisherigen Marktstände aufzunehmen. Im Bedarfsfall können Flächen der Oberstraße mit genutzt werden", teilen die Vereine mit.

Den Plan einer Tiefgarage unter dem Marktplatz lehnen die Vereine ab. Diese würde das historische Erscheinungsbild des Marktes stören.

Auch der bis heute erhaltene mittelalterliche Charakter des Bereichs um die Kirche St. Peter solle durch städtebauliche Maßnahmen stärker hervorgehoben und betont werden.

Weiter schlagen die Vereine vor, die Alte Krefelder Straße von der Kurfürstenstraße bis zum Rheintor unter Einbeziehung der Casinogasse bis zum Casino durch eine veränderte Straßengestaltung attraktiver zu machen.

Durch die Verwirklichung eines "Shared Space-Konzeptes", in dessen Rahmen auf die Trennung von Bürgersteigen und Fahrbahn verzichtet wird, könne der öffentliche Straßenraum wesentlich lebenswerter gestaltet werden.

Dadurch könne auch erreicht werden, dass die Verbindung vom Uerdinger Ortszentrum zum nahen Rhein deutlicher erkennbar werde.

Der Vorschlag, die bisher als Fußgängerzone ausgewiesene Oberstraße für den Autoverkehr zu öffnen, wird übrigens durch die Uerdinger Vereine unterstützt. Sie schlagen vor, die Oberstraße vom Obertor bis Krämergasse stadteinwärts als Einbahnstraße auszuweisen. Analog zur Alten Krefelder Straße könne die Oberstraße ebenfalls als "Shared-Space"-Bereich ausgewiesen werden. Der Bereich von der Krämergasse bis zum historischen Markt solle Fußgängerzone bleiben.