1. Krefeld

Jochen Pasch kommt aus der Gemeindearbeit: Neuer Seelsorger am Hülser Hospital

Jochen Pasch kommt aus der Gemeindearbeit : Neuer Seelsorger am Hülser Hospital

Jochen Pasch ist neuer Seelsorger am Helios-Cäcilien-Hospital Hüls.

Anfang Januar hat der gebürtige Viersener seine Arbeit am Helios Cäcilien-Hospital Hüls aufgenommen. Mit Jochen Pesch hat die Klinik einen lebenserfahrenen Seelsorger für die anspruchsvolle Tätigkeit gefunden.

Vor fünf Jahren absolvierte der Theologe eine Zusatzausbildung zum "klinischen Seelsorger", um die Möglichkeit zu erhalten, später von der Gemeindearbeit ins Krankenhaus zu wechseln. "Die Arbeit als Krankenhausseelsorger passt gut zu meinem eigenen Lebensabschnitt — die Begegnungen hier sind sehr intensiv, in den Gesprächen kommen wir schnell aufs Wesentliche zu sprechen. Menschen, die krank sind oder denen eine große Veränderung bevor steht, sind meist offener gegenüber den großen Themen des Lebens. Dabei möchte ich sie begleiten und einen Stück des Weges gemeinsam gehen."

Wie seine Vorgängerin ist Jochen Pesch aber nicht nur für Patienten und Angehörige da, auch Mitarbeiter können sich bei Bedarf an ihn wenden. Empathisch und beherzt zu sein, sind neben der Fähigkeit, Zuhören zu können, in seinen Augen die wichtigsten Eigenschaften eines guten Seelsorgers.


Seit seiner frühen Jugend ist der 60-Jährige in der Gemeinde aktiv, begleitet Jugendfreizeiten, bereitet Kinder-und Jugendgottesdienste vor. Hier erlebt er eine starke Gemeinschaft, die trägt und Halt gibt. Wäre er nicht Seelsorger geworden, würde man Pesch wohl im Finanzamt antreffen: "Schreiner oder Finanzbeamter — das hätte ich mir auch noch vorstellen können", bemerkt er lachend.

Überhaupt ist Pesch ein gut gelaunter, offener Mann, der jünger wirkt. Die drei erwachsenen Söhne sind bereits ausgezogen, seine Frau Maria ist ebenfalls Seelsorgerin. Die beiden lernten sich während des Studiums der Theologie und Religionspädagogik in Paderborn kennen. Bereits zu Beginn des Studiums war ihm klar, dass ein Leben im Zölibat nichts für ihn wäre — Priester zu werden war also nie eine Option.

Seit Beginn des Jahres hat er nun die halbe Stelle am Helios Cäcilien-Hospital Hüls als Krankenhausseelsorger inne: "Ich bin zwar nicht meine gesamte Arbeitszeit hier, aber mit ganzem Herzen da. Meine Arbeit in der St. Anna Gemeinde in Krefeld-Inrath führe ich weiter, unter anderem im Bereich der Erstkommunionvorbereitung, in der Kindergarten- und Familienseelsorge. Aus beiden Tätigkeiten nehme ich etwas mit, von dem auch die andere Seite profitiert."

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Seine Freizeit genießt Jochen Pesch bei der Gartenarbeit oder beim Reparieren und Fahren seines alten VW Käfers aus dem Jahr 1968. Israel bezeichnet er als seine persönliche Kraftquelle, hier kommt er zur Ruhe und tankt Energie. Immer wieder besucht er das Land und Orte wie Jerusalem, wo er 2011 ein Semester lang als Gasthörer Theologie studiert hat.