1. Krefeld

Schützen reden mit Stadt und Feuerwehr: Keine Einigung im Fischelner Bunkerstreit

Schützen reden mit Stadt und Feuerwehr : Keine Einigung im Fischelner Bunkerstreit

Die Fischelner Schützen haben bei einem Ortstermin mit Stadt und Feuerwehr am Marienplatz ihre Bedenken angesichts der geplanten Wohnungen im Bunker deutlich gemacht.

Die gute Nachricht: Trotz aller Emotion fand der Termin in sachlicher Atmosphäre statt. Eine Einigung wurde allerdings nicht erreicht.
"Nach unserer Einschätzung wurden viele Fragen beantwortet, die Bedenken hierzu konnten aber nicht ausgeräumt werden", heißt es in einer Pressemitteilung der Schützen. So seien beispielsweise Fragen zur Spiel- und Bolzplatzsituation und der veränderten Parkraumsituation auf dem Marienplatz offen geblieben - der Verwaltung seien nicht alle Details bekannt gewesen, um alle Fragen abschließend zu beantworten.

Eine Folge neuer Brandschutzbestimmungen sei eine Verkleinerung des Festzeltes. Die Schützen machten klar, dass ein kleineres Zelt den Interessen der Fischelner nicht mehr gerecht werden kann. "Die Aussage ,eventuell muss das Zelt etwas schmaler werden' kann man in diesem Zusammenhang nur mit Kopfschütteln kommentieren", heißt es von den Schützen.

Angst haben die Schützen ist erster Linie davor, dass künftige Bewohner des Bunkers wegen der Lärmbelastung gegen Veranstaltungen auf dem Platz klagen könnten - mit guter Aussicht auf Erfolg. Vom Krefelder Umweltamt kam laut der Schützen die Aussage: "Die Situation wird durch die unmittelbare Wohnbebauung nicht einfacher werden".
Die Marienhof Fischeln Unternehmergesellschaft, ein Zusammenschluss von Fischelner Bürgern, will 24 Wohnungen im Bunker einrichten.

Geplant sind Appartements in der Größe zwischen 75 und üppigen 159 Quadratmetern — hinzu kämen noch fünf Büroeinheiten. Den alten Bunker in direkter Nachbarschaft des Festplatzes hat man vergangenes Jahr gekauft.

Schützen und Junge Union hatten bereits eine Demonstration mit 200 Teilnehmern gegen das Bunker-Projekt initiiert und das Thema bei der Bürgerfragestunde der Bezirksvertretung aufgebracht (wir berichteten).

Hier geht es zur Bilderstrecke: Demo gegen Bunker-Wohnprojekt