1. Krefeld

Helfen gegen den Hunger

Helfen gegen den Hunger

Eine-Welt-Laden Fischeln engagiert im Kampf gegen Hunger in Bangladesch.

Seit sieben Jahren unterstützt der Eine-Welt-Laden der Gemeinde St. Clemens in Krefeld-Fischeln das Projekt „Ein Leben lang genug Reis“ von NETZ e.V. Zum Fastenessen überreichte der Verein eine 2.000-Euro-Spende zur Bekämpfung des Hungers in Bangladesch. Das Geld stammt aus den Einnahmen vom Verkauf fair hergestellter Waren im Laden, bei Weihnachtsmärkten sowie aus Erlösen vom Fastenessen.

Die Mitarbeiterinnen des Eine-Welt-Ladens Krefeld-Fischeln engagieren sich mit Herz und Hand für die ärmsten Frauen und Familien in Bangladesch. „Es schmeckt sehr, sehr lecker,“ so das Lob der Gäste beim Fastenessen. Der Clemenssaal hatte sich in einen bengalischen Basar verwandelt. Düfte von Gemüse- und Hähnchencurry stiegen in die Nase. Ebenso bunt wie vielfältig waren die Beilagen. Zur Auswahl: weißer, schwarzer oder lila Reis, sowie Rosinenreis und Quinoa. „Dieses große Essensangebot ist ein Privileg“, erklärte Christa Redeker. Vielen Familien in Bangladesch haben nicht einmal eine tägliche Portion Reis zu essen. Mit dem gemeinsamen Fastenessen will der Weltladen darauf aufmerksam machen und Frauen im Programm „Ein Leben lang genug Reis“ der Entwicklungsorganisation NETZ Bangladesch unterstützen. Die Weltladen-Mitarbeiterinnen um Frau Redeker überreichten Manfred Krüger, Apotheker in Krefeld-Linn, dem Vorsitzenden von NETZ, einen Spendenscheck über 2.000 Euro.

„Dank der Spenden aus Krefeld-Fischeln können wir 24 neue Familien in das Projekt aufnehmen“, berichtete Bangladesch-Kenner Manfred Krüger. „Alle Frauen erhalten ein Startkapital und nehmen an Schulungen teil. Sie unterstützen sich gegenseitig in ihrer Dorfgruppe. Einheimische Entwicklungsarbeiter kommen jede Woche ins Dorf und beraten sie“, erläuterte er das Konzept. Frauen erhalten eine Kuh, Material für den Stall, Hühner, Gemüsesetzlinge oder die Pacht für ein Stück Land. Den Gewinn investieren sie erneut. Den Frauen und Familien gelingt es so, sich aus tiefster Not zu befreien. 85 Prozent der Familien, die am Projekt teilnehmen, schaffen es nach Angaben von NETZ, innerhalb von drei Jahren den Hunger zu überwinden. Sie können dann selbst für Nahrung, Kleidung und die Schulbildung der Kinder sorgen. Mehr Informationen unter www.bangladesch.org

(City Anzeigenblatt Krefeld II)