1. Krefeld

Burghof: Eine Fischelner „Alptraum-Story“

Burghof : Eine Fischelner „Alptraum-Story“

Im Fischelner Burghof wurde wieder "Platt jekallt".

An drei Abenden kamen Mundartfreunde und füllten den Saal restlos. Die Gruppe um Wolfgang Müller , die seit 1998 jährlich solche Abende veranstaltet, hatte sich wieder ein humorvolles Programm ausgedacht.

Wolfgang Müller erzählte von seinem Alptraum, in dem der Andrang zu den Mundartabenden immer größer wurde, so dass die Marienstraße überdacht und ein Hotel mit unterirdischem Gang zum Saal gebaut werden musste. Rosi Zober brachte herrliche Texte von Manfred Coelen über die typische Redewendung "ene Pottweck möt uehne Krinte".

Wogegen Christel Holzapfel, seit 1998 bei der Gruppe und "ohne Schauspielschule" sich einen Badeanzug per online bestellte, der am Ende nur im Trockenem und im Schatten zu tragen war.

Heinz Webers "van dän Dießem" kam groß als Fußballer und spielte "möt ene Lappeball", ein Mäutzken von Willy Hermes. Es folgte ein Sketch, in dem sich Wofgang Müller in einer Vereinssitzung zum Vorsitzenden wählen ließ und "van sin Jertrud (R.Zober) dä Marsch jebloese krett" und Günther Paas erzählte von Kampmanns Käth, die im Supermarkt mit ihren vielen Brillen, Taschen und Portemonnaies den Betrieb aufhält und ihm am Ende mit dem Einkaufswagen in die "Hacken" fährt.

Nach einer Pause ging es weiter mit dem Lied Kamillentee von Hermes, begleitet von der Band Schäng, Blasius, Flönz, Rakete, die im übrigen den ganzen Abend mit fetziger Musik begleitete und das seit 15 Jahren. Das Publikum antwortete sogar mit La Olawellen. Da wurden Lieder gesungen wie "Mallorca mot et sieehn",dat Leed vom Schluff, und natürlich ein Muß, der "Klantes Töt.

Zwischendurch verkaufte R. Zober , als Maklerin, die "alde Böld von C. Holzapfel als Traumhaus.

Heinz Webers wiederum schickte ein paar "Kommissstiefel" per Telegramm nach Rußland (von W. Hubben) und R. Zober und Günther Paas gingen "ens wat Besongersch eäte". "Dä Vertell" zwischen den Auftritten machte humorvoll Wolfgang Müller . So dass nach zweieinhalb Stunden die Mundartfreunde zufrieden und mit fröhlichen Gesichtern den Saal verließen.

(StadtSpiegel)