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Zwei neue Eishallen für Krefeld?

Zwei neue Eishallen für Krefeld?

Jetzt ist die Bombe geplatzt: Das Gutachten der renommierten Firma Krieger aus Velbert zum Sanierungsbedarf der Werner-Rittberger Halle und Rheinlandhalle liegt vor. Knapp 16 Millionen Euro müssten in die 60 Jahre alten Hallen investiert werden, um diese betriebssicher zu machen und auf den neuesten Stand der Technik zu bringen.

Der Vorschlag der Krefelder Verwaltung: der Bau zwei neuer Eishallen.

Zwei neue Eishallen für Krefeld?
Foto: Samla

Rund 22 Millionen Euro würde dieses Großprojekt kosten. Dies wurde gerade auf der entsprechenden Pressekonferenz bekanntgegeben.

"Der Eissport ist eine der wesentlichen Kerngrößen dieser Stadt", sagt Sportdezernent Thomas Visser und ergänzt: "Dies soll auch so bleiben. Wir wissen, dass dies ein Kraftakt für alle Beteiligten wird. Wir sehen keinen Sinn, so viel Geld in einen 60 Jahre alten Gebäudekomplex zu stecken."

Nach Auffälligkeiten an der Ammoniakleitung blieb die Werner-Rittberger-Halle in den vergangenen anderthalb Jahren geschlossen. Die Verwaltung gab ein Gutachten in Auftrag, welches nun vorliegt. Dabei wurde auch die altehrwürdige Rheinlandhalle auf den Prüfstand gestellt. "Mit diesem Ergebnis haben wir nicht gerechnet", räumte Matthias Pasch, stellvertretender Leiter des Fachbereichs Sport und Bäder am Dienstag ein.

Neben der mangelhaften Rohrkonstruktion fanden die Gutachter in der Rittberger-Halle auch Schäden am Dach und an der Fassade. Außerdem sei eine komplette Erneuerung der technischen Anlagen erforderlich. Die Rheinlandhalle müsse kernsaniert und modernisiert werden. Gut 16 Millionen Euro würde dies alles kosten.

Der Vorschlag der Verwaltung lautet folglich Neubau zwei neuer Eishallen - oder einer Halle mit zwei Eisflächen. Visser und Pasch rechnen mit Kosten in Höhe von 22 Millionen Euro. Finanziert werden könne dieses Großprojekt durch private Investoren. Visser führte das Beispiel der neuen Hauptfeuer- und Rettungswache an.

Ganz offen soll über die Standortfrage diskutiert werden. "Die genaue Faktenlage kennen wir noch nicht, aber der Standort Westparkstraße ist schon von enormer Bedeutung", sagt Cordula Meisgen, Vorsitzende des Eissport-Vereins Krefeld. Dafür plädiert auch Achim Staudt, Vorsitzender des Krefelder EV 81: "Das Herzstück des Eissports ist an der Westparkstraße."

Am Nachmittag werden die Mitglieder der Fachschaft Eissport sowie die Fraktionen detailliert informiert. Am 8. Juni wird Visser das Projekt im Sportausschuss vorstellen.

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