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Fantreffen des KFC Uerdingen: "Wir können eine neue Ära einläuten"

Fantreffen des KFC Uerdingen : "Wir können eine neue Ära einläuten"

Beim Fantreffen am Freitag heimste vor allem Trainer Michael Wiesinger großen Applaus ein. Laut KFC-Vorstand habe man nach der schwierigen Vergangenheit jetzt die Basis, um erfolgreich zu sein

Gut gelaunt und lautstark empfingen die Fans des KFC Uerdingen die Protagonisten des Fantreffens heute Abend. Die Vorstandsmitglieder Mikahil Ponomarev, Nikolas Weinhart, Frank Strüver und Neu-Trainer Michael Wiesinger stellten sich den vielen Fragen der Blau-Roten im proppenvollen Saal Gietz des Fischelner Burghof.

Dabei blieb der Name "Pawlak" unausweichlich. "Wir haben uns in Freundschaft getrennt. Aber ich bin nicht zufrieden, wie wir in der Rückrunde gespielt haben. Wir haben teilweise Glück gehabt, waren nervös, aber haben nicht Fußball gespielt. Das ist nicht unsere Philosophie", erklärte Ponomarev. Doch mit der Vergangenheit wollte er sich nicht allzu lange aufhalten, sein Blick ging in die Zukunft und damit zu Michael Wiesinger, der zwei Plätze neben ihm auf der Bühne Platz genommen hatte.

"Es riecht nach Tradition"

"Ich bin sehr froh, dass wir ihn für unser Projekt begeistern konnten. Wir können gemeinsam eine neue Ära einläuten", sagte Ponomarev und heimste Applaus ein. "Wir sind Aufsteiger und es wird eine schwere Saison. Aber um unser 'Business' richtig zu entwickeln, müssen wir höher spielen. Je länger die Vereine in der Regionalliga spielen, desto mehr Probleme haben sie. Dritte Liga? Warum nicht? Lasst es uns versuchen", so der erste Vorsitzende.


Seine ambitionierten Ziele decken sich mit denen seines neuen Angestellten. "Es riecht nach Tradition, ich weiß was das bedeutet. Und ich bin sehr ambitioniert, deswegen passt das", so Wiesinger und schob einen Dank an die gute Arbeit seines Vorgängers hinterher.

Ex-Profi Reisinger wird neuer Co-Trainer

Neben Wiesinger wird es bald ein weiteres neues Gesicht geben. Stefan Reisinger wird ihm als Co-Trainer zur Seite stehen. Beide hatten auch zuletzt in Elversberg zusammen gearbeitet und wollen unbedingt den Erfolg am Niederrhein. "Hier lechzen alle nach höherklassigem Fußball. Es ist an uns und an der Mannschaft hier das Feuer wieder richtig zu entfachen." Auf eine bestimmte Spielphilosophie wolle er sich aber nicht festlegen. "Das hängt vom Kader ab. Aber jeder muss bereit sein, die Ärmel hochzukrempeln und sich weiterentwickeln wollen, auch die älteren Spieler." Mögliche weitere Neuzugänge wolle er dann im Training testen.

"Haben viel Scheiße weggeschippt"

Neben den sportlichen, standen vor allem die Themen auf der Agenda, die die Fans schon seit Jahren beschäftigen: Merchandising, die gesperrte Ostkurve, Sponsoren, Stadionorganisation. "Wir haben in der ersten Hälfte der letzten Saison viel Scheiße weggeschippt und mussten eine Basis schaffen. Das haben wir jetzt. Wir haben auch im Sponsoring viel versucht, da müssen wir dranbleiben", sagte Niko Weinhart.

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Er verwies auf die Entwicklung im Bereich Catering (Broich), die neue medizinische Abteilung, das Trainingszentrum und den neuen Online-Shop. Auch die Ausgliederung der ersten Mannschaft solle weiter vorangetrieben werden. "Ihr seht, wir sind dran. Aber wir müssen Schritt für Schritt arbeiten", bat Ponomarev um weitere Geduld. Auch bei der Osttribüne brauchen die Fans keine Schnellschüsse zu erwarten. "Da arbeiten wir eng mit der Stadt zusammen, die Ingenieure suchen nach einer zufriedenstellenden Lösung", erklärte Frank Strüver.


Den "neuen KFC" können die Fans dann bei der Saisoneröffnung (21. Juli), möglichst gegen einen Bundesligisten, erleben. Das Gerücht hält sich, dass es sich dabei um die Domstädter handelt. "Na wenn ihr Barcelona nicht wollt, dann holen wir eben den 1. FC Köln", sagte Nikolas Weinhart mit einem Augenzwinkern. Montag solle es dazu mehr Informationen geben.

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