KFC Uerdingen hält 0:0 : Unterzahl-Krimi in Verl
Verl/Krefeld Der Tabellenführer der Regionalliga West beim noch sieglosen Tabellenvorletzten - die Auswärts-Aufgabe für den KFC Uerdingen in Verl klang einfach. War sie aber nicht.
Zwar dominierten die Krefelder die erste Halbzeit, doch die Kugel ging trotz mehrerer Chancen nicht in den Kasten. In der zweiten Halbzeit verschoben sich die Spielanteile dann langsam in Richtung der Gastgeber, die aber auch torlos blieben.
Und dann kam die verflixte 73. Minute. Der Schiedsrichter gab Rot gegen KFC-Mittelfeldmann Oguzhan Kefkir wegen wiederholter Tätlichkeit. Nun musste die Wiesinger-Elf 17 bange Minuten plus fünf Minuten Nachspielzeit gegen die anrennenden Verler überstehen. Das klappte.
Am Ende war die Erleichterung über das gehaltene 0:0 und den einen Auswärts-Punkt groß.
Aber zurück zum Start. Es hätte alles auch anders laufen können. Der KFC zeigte sich 45 Minuten lang als dominierende Mannschaft. Kefkir schoss in der 26. Minute einen halben Meter über das Verler Tor. Es folgten mehrere gute Möglichkeiten der Gäste. Aber mal faustete der Verler Keeper das Leder weg, der Ball landete auf dem Tornetz - oder eine Verler Schwalbe stoppte den KFC-Angriff.
Das 1:0 für Krefeld lag in der Luft und wäre an diesem Punkt hochverdient gewesen.
Nach dem Wiederanpfiff kamen die Gäste besser ins Spiel. Es entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe - die erst mit der roten Karte kippte. Trainer Wiesinger nahm daraufhin Connor Krempicki vom Platz und brachte Patrick Ellguth (womit das Wechselkontingent erschöpft war). Jetzt hieß es hinten alles dicht machen. Wobei der KFC sogar noch in der Unterzahlphase eine Torchance hatte.
Am Dienstag ist ab 19.30 Uhr Rödinghausen zu Gast in der Grotenburg.
