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KFC erwartet bis zu 6000 Zuschauer: Über den WSV zum Meister-Titel

KFC erwartet bis zu 6000 Zuschauer : Über den WSV zum Meister-Titel

Drei Punkte sind am Samstag (14 Uhr, Grotenburg) für den KFC Uerdingen gegen den ungeliebten Wuppertaler SV Pflicht, wenn er am Saisonende Meister werden und vielleicht sogar aufsteigen will. Dafür wollen Kapitän Mario Erb und sein Team Sorge tragen.

Sie dürfen beim vorerst letzten Heimspiel auf eine volle "Burg" hoffen

"Samstag könnte es voll werden", freut sich Jan Filipzik, Pressesprecher des KFC Uerdingen. Schließlich habe der Verein bisher über 3000 Karten verkauft und rechnet demnach mit 5000 bis 6000 Zuschauern. Block K ist bereits ausverkauft, Block M sehr gut gefüllt.

"Vielleicht können wir den Saisonrekord knacken", hofft Filipzik. Der liegt bei derzeit 5403 Zuschauern, aufgestellt im Spiel gegen Rot-Weiß Essen. Die Zweithöchste Zahl gab es zuletzt gegen den Meisterschaftskonkurrenten Viktoria Köln.

Viktoria Köln zeigt keine Schwäche

Ebenjener ließ sich unter der Woche auch nicht von Alemannia Aachen ins Stolpern bringen und verkürzte den Abstand auf die Blau-Roten auf zwei Punkte.

"Ich bin davon ausgegangen, dass Viktoria das jetzt auch ganz souverän bis zum Ende spielt. Uns braucht auch keiner etwas schenken, wir wollen auch nichts geschenkt. Wir bringen unser Ding auf den Platz und dann sehen wir was passiert", kündigt KFC-Trainer Krämer an, der fest davon überzeugt ist, dass seine Mannschaft erfolgreich sein wird.

"Es herrscht eine gute Stimmung im Team, aber dennoch sind alle konzentriert. Da verliert keiner den Kopf oder wird nervös. Es ist sehr schön mitanzusehen, wie alle gemeinsam für ein Ziel arbeiten", sagt Krämer, der gegen den WSV personell aus dem Vollen schöpfen kann.

Bei zwei Punkten Vorsprung und dem eindeutig schlechteren Torverhältnis dürfen sich die Uerdinger nicht mal ein Unentschieden erlauben, sollte Viktoria beide "Endspiele" gegen Rhynern (bereits abgestiegen) und Bor. Mönchengladbach II gewinnen. Der Druck ist also enorm.

Erb: Anführer und ausgleichendes Element

Einer, auf den es in so einer Situation besonders ankommt, ist der Mannschaftskapitän. Beim KFC Uerdingen bekleidet den Posten seit der Sommervorbereitung Mario Erb.

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"Mario ist kein Lautsprecher, sein Wort hat aber extremes Gewicht. Er geht auf dem Platz voran und ist daneben ein ausgleichendes Element", charakterisiert Trainer Krämer seine rechte Hand auf dem Platz. Schon in Erfurt war der gebürtige Bayer sein Kapitän.

Dort allerdings unter anderen Voraussetzungen. "Das war keine einfache Zeit, da haben wir um den Klassenerhalt gekämpft und es am Ende auch geschafft. Da war der Druck auch sehr groß. Aber wenn du wie hier positiv durch das ganze Jahr gegangen bist, dann ist die Anspannung eine andere, als wenn du ständig einen auf den Sack bekommst ", weiß der 27-Jährige, der gerne den zweiten Meistertitel seiner Karriere feiern würde.

"Das war in der U-17, also schon ein bisschen länger her. Aber ernsthaft: Wir verstehen uns untereinander wirklich gut und funktionieren als Kollektiv. Da will jeder aus sich und aus dem anderen alles rausholen. Das ist die richtige Siegermentalität", ist sich der Kapitän sicher.

Und die wollen er und seine Jungs auch gegen Wuppertal an den Tag legen. "Wir wissen um die Rivalität und das Wuppertal sicher alles geben wird. Aber das Schöne ist ja, dass wir alles selbst in der Hand haben. Wir müssen hellwach sein, aber wie gegen Dortmund früh genug den Druck nach vorne erhöhen."

INFO

Übrigens: Um Komplikationen wie beim Spiel gegen Köln zu verhindern, werden Samstag alle Kassenhäuschen geöffnet, alle Tickets sind vorgedruckt. Dennoch legt der Verein allen Zuschauern nahe, möglichst den Vorverkauf zu nutzen und frühzeitig am Stadion zu sein.

Darüber hinaus sind auch keine Meisterfeierlichkeiten jedweder Art geplant. Weder Samstag, noch in der kommenden Woche. "Sollte es zum Meistertitel kommen, dann freuen wir uns kurz, aber vorbereitet ist nichts. Schließlich ginge es ja dann nur kurz darauf um den weitaus wichtigeren Aufstieg", erklärt Pressesprecher Filipzik.

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