"So viel Unruhe habe ich noch nie erlebt"
Krefeld Daniel Pietta ist zweifelsohne das Gesicht der Krefeld Pinguine. Der Stürmer, der sich vertraglich für zehn Jahre an "seinen KEV" gebunden hat, gilt als Identifikationsfigur. Seine Treue zu den Pinguine wissen die Fans zu schätzen.
Das Wort der Nummer 86, der aktuell Topscorer der Deutschen Eishockey Liga ist, hat Gewicht. Und Pietta ist derzeit alles andere als zufrieden
"Natürlich stehen wir noch nicht dort, wo wir hinwollen. Aber so viel Unruhe, wie im Moment, habe ich hier noch nie erlebt. Die Kritik der Fans kann ich ja nachvollziehen, aber sie sollte sachlich bleiben und nicht zu persönlichen Angriffen gegen Einzelne übergehen."
Der Angreifer moniert, dass im Internet eine Art Hetzjagd gegen Trainer und Mitspieler betrieben wird. "Bei aller Enttäuschung, so etwas geht zu weit! Die Stimmung in der Mannschaft ist echt gut, wir stehen absolut hinter Franz Fritzmeier! Wir müssen endlich einmal über 60 Minuten voll konzentriert spielen und uns nicht zu leichten Fehlern hinreißen lassen. Wenn wir dann ein paar Spiele hintereinander gewinnen, dann werden wir unser Ziel auch erreichen. Ich bin mir da ganz sicher."
Heute Abend in Köln (19.30 Uhr) muss Pietta, der am vergangenen Freitag seine dritte "große Strafe" kassierte, noch zusehen, am Freitag gegen Bremerhaven will er dann die nächsten Punkte beisteuern, um den "Heimfluch" (nur ein Sieg in zehn Heimspielen) zu beenden.
