1. Krefeld

Ponomarev ebnet den Weg für die Zukunft des KFC

Ponomarev ebnet den Weg für die Zukunft des KFC

Während der sportliche Betrieb aufgrund der Witterung ruht, ziehen die Verantwortlichen beim KFC Uerdingen an den richtigen Strippen. In dieser Woche wurde eine Kapitalerhöhung verkündet. Das Stammkapital der Lizenzspielerabteilung (GmbH) beträgt nun 1 Millionen Euro.

Kein Regen, kein Schnee, dafür aber dauerhaft Temperaturen um den Gefrierpunkt oder sogar drunter: das war in dieser Woche wieder einmal zu viel für den Grotenburg-Rasen.

Während die Verantwortlichen des KFC Uerdingen alles dafür taten, das Spiel gegen Tabellenschlusslicht Westfalia Rhynern stattfinden zu lassen, entschied die Stadt, dass der ramponierte Rasen unter diesen Bedingungen nicht spielfähig sei. So wie übrigens auch die meisten anderen Plätze der Regionalliga West.

Während sich die Lizenzspieler des Tabellenführers also eine weitere Zwangspause gönnen, arbeitet man im Hintergrund auf Hochtouren. Nicht nur der 49-Punkte-Plan für die Grotenburg-Sanierung soll in Zusammenarbeit mit der Verwaltung auf stabile Füße gebracht werden (Entscheidung im Finanzausschuss am 14. März). Auch die eigenen "Hausaufgaben" werden scheinbar erledigt.

KFC macht sich für Investoren attraktiv

Anfang September hatten die Vereinsmitglieder des KFC einer Ausgliederung der Profiabteilung zugestimmt. Am Mittwoch wurde die Kapitalerhöhung der gegründeten GmbH im Handelsregister eingetragen.

"Über Mitgliedereinnahmen, Sponsoren und Eintrittsgelder kann der Verein maximal 600.000 Euro pro Jahr erwirtschaften. Das reicht nicht für die Regionalliga. Hingegen kann ein wachsender Gesellschafterkreis mehr Verantwortung übernehmen, und die Gesellschaft kann sich generell zusätzliches Eigenkapital am organisierten Kapitalmarkt beschaffen und somit über eine stärkere Kapitalkraft verfügen", erklärte Vorsitzender Mikhail Ponomarev,

Allein das Stammkapital der KFC Uerdingen 05 Fußball GmbH beträgt nun satte 1 Million Euro. Damit sind nun auch die Auflagen des Deutschen Fußballbundes erfüllt, um künftig am Spielbetrieb der Regionalliga beziehungsweise der 3. Liga teilnehmen zu können.

Das bedeutet übrigens auch: Mikhail Ponomarev ist (über die KFC Uerdingen Entertainment GmbH) nun Gesellschafter der KFC Uerdingen 05 Fußball GmbH und hält etwa 97,5 Prozent der Kapitalanteile an dieser Gesellschaft. Die Stimmanteile hält aufgrund der "50+1"-Regelung nach wie vor mehrheitlich der Verein.

Doch Ponomarev stellte in der Vergangenheit bereits mehrfach klar: "Ich bin kein Alleinunterhalter." Will heißen: Er ist derjenige, der die Prozesse anstößt und in die richtigen Bahnen lenkt, doch ist der Weg nun frei für weitere Investoren.

  • Weiter Weg zur 3.-Liga-Tauglichkeit : Grotenburg-Modernisierung würde 2018 ca. 925.000 Euro kosten
  • 3:3 : Doppelter Musculus reicht KFC nicht aus
  • Letztes Heimspiel der Saison : KFC Uerdingen verliert knapp gegen Schalkes U23

"Die neuen Möglichkeiten für Investoren, sich unmittelbar an einer stabil finanzierten GmbH zu beteiligen, werden neue sportliche Chancen für den Club eröffnen", prophezeit Ponomarev den neuen Weg beim KFC.

Man darf gespannt sein, wo er in Zukunft hinführt.