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Pinguine-Youngster hatten schon die Wahl

Pinguine-Youngster hatten schon die Wahl

Die beiden Pinguine-Spieler Tom Schmitz und Philipp Kuhnekath werben als Erstwähler für eine möglichst große Beteiligung bei der Bundestagswahl. Am Dienstaggaben sie im Rathaus ihre Stimmen ab.

Politik ist nicht zwingend das Thema, welches man in einer Eishockeykabine erwartet. Und doch tauschen sich die Spieler der Krefeld Pinguine hin und wieder genau hier drüber aus, wie der derzeit verletzte Tom Schmitz überraschenderweise einräumt. "Seit Trump Präsident in den USA ist, sprechen wir vor allem viel mit unseren Amerikanern über Politik."

Über die Zeitung sowie das Fernsehen informierten sich Schmitz und sein Mitspieler Philipp Kuhnekath in den letzten Wochen vermehrt über die Geschehnisse in der Welt. Bei der NRW-Landtagswahl durften sie bereits ihre Stimme abgeben - nun feierten sie ihre Bundestagswahl-Premiere.

Am Dienstag trafen sich die beiden Eishockeyprofis im Rathaus, um per Briefwahl abzustimmen. Sie wollten ganz sicher gehen, denn am 24. September, dem Wahltag, kommt es zum Derby ihrer Pinguine gegen die DEG.

"Es ist ein Privileg, frei wählen zu dürfen. Dieses Grundrecht sollte jeder Bürger annehmen", sagt Tom Schmitz voller Überzeugung. "Wer nicht wählt, darf sich anschließend auch nicht beschweren", ergänzt Philipp Kuhnekath, für den der gestrige Tag noch aus einem anderen Grund bedeutend war. Der Stürmer feierte seinen 20. Geburtstag.

Wie Hans-Jürgen Neuhausen, Leiter der Abteilung Statistik und Wahlen im Fachbereich Bürgerservice, mitteilte, gibt es bei der diesjährigen Bundestagswahl 8000 Krefelder Erstwähler. Insgesamt sind in der Seidenstadt 163 000 Bürger wahlberechtigt.

Und wie verfolgen die Pinguine den Wahlausgang am 24. September? "Wir hoffen natürlich auf einen Sieg gegen Düsseldorf. Danach werden wir uns direkt informieren", sagen Schmitz und Kuhnekath unisono.