1. Krefeld

Doppelschlag in 107 Sekunden: Pinguine verlieren 3:5 bei kämpferischen Eisbären

Doppelschlag in 107 Sekunden : Pinguine verlieren 3:5 bei kämpferischen Eisbären

Auch mit dem neuen Torhüter Ilya Proskuryakov war Berlin für die Krefeld Pinguine keine Reise wert. Mit 3:5 mussten sich die Schwarz-Gelben bei den Eisbären geschlagen geben.

Die Spannung hoch halten und unbedingt weiter punkten, das war das Ziel der Krefeld Pinguine während und nach der Deutschland-Cup-Pause. Doch das Team von Trainer Brandon Reid musste gestern Abend einen Rückschlag einstecken - auch wenn man den bei einem Top-Team sicher verkraften kann.

Berlins Rankel eröffnete in der 5. Minute vor 12107 Zuschauern das Toreschießen in der Arena am Ostbahnhof. Es war der erste Schuss auf das Tor des neuen Pinguine-Keepers Proskuryakov, der nach monatelanger Spielpause zwischen den Pfosten stand. Doch nicht einmal zwei Minuten später hatte Berglund die richtige Antwort parat. Es war ein turbulenter Start, beide Teams machten klar, dass sie die Partie unbedingt gewinnen wollten.

Auch wenn in der Folge etwas Ruhe einkehrte, blieb das Duell doch weiter spannend. Mit einer Überzahl gingen die Hausherren in die Pause (Hanson hatte eine Strafe kassiert), was sie gleich zu Beginn des zweiten Drittels ausnutzten. Noebels war es, der nach gerade einmal 21 Sekunden die 2:1-Führung erzielte.

Es wirkte wie eine Kopie des ersten Spielabschnittes, denn auch jetzt erzielten die Pinguine nur kurze Zeit später den Ausgleich. Chad Costello staubte ab. Kurz darauf waren die Gäste sogar in doppelter Überzahl auf dem Eis, konnten daraus aber keinen Profit schlagen.

Danach verflachte die Partie zusehends, beide Mannschaften hielten sich weniger vor dem gegnerischen Tor auf. Viele Zweikämpfe und Unterbrechungen prägten das zweite Drittel.

Im dritten Drittel präsentierten sich die Eisbären dann bissig und abgezockt. Wieder erzielten sie die frühe Führung. Doch diesmal ließen sie die Pinguine nicht antworten, sondern stellten innerhalb von 107 Sekunden auf 4:2. Die Pinguine stemmten sich noch einmal gegen die drohende Niederlage, ließen aber gute Chancen (Trivellato und Pietta scheiterten am bärenstarken Poulin) aus, ehe Costello den Anschluss erzielte.

Doch Rankel sorgte mit seinem zweiten Tor des Abends kurz vor Schluss für die Entscheidung.

Am morgigen Sonntag (14 Uhr) geht es für die Krefeld Pinguine im KönigPalast dann ausgerechnet gegen Angstgegner Bremerhaven weiter. Gegen das Team von der Nordseeküste konnten die Schwarz-Gelben seit neun Begegnungen nicht mehr gewinnen. Diese Negativserie soll morgen nun endlich reißen.

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Tore: 1:0 (4:37) Rankel (Aubry), 1:1 (6:31) Berglung (Seifet/Ankert), 2:1 (20:40) Noebels (MacQueen), 2:2 (21:01) Costello (Berglund), 3:2 (42:33) Cundari (Hördler/MacQueen), 4:2 (44:20) Hördler (Cundari/Smith), 4:3 (52:44) Costello (Berglud/Kabanov), 5:3 (58:05) Rankel (Baxmann).