1. Krefeld

Vor dem Spiel in Wegberg-Beeck: Personalkarussel dreht sich beim KFC

Vor dem Spiel in Wegberg-Beeck : Personalkarussel dreht sich beim KFC

Michael Wiesinger muss aufgrund einiger Verletzungen seinen Kader für das morgige Auswärtsspiel umbauen. Ein Aufstiegs-Trio darf sich indes einen neuen Verein suchen

Schon seit geraumer Zeit schwelten die Gerüchte, dass das Kapitel KFC Uerdingen für drei Spieler aus der letztjährigen Aufstiegsmannschaft beendet sein könnte. Das wurde heute offiziell bestätigt. Ex-Kapitän Timo Achenbach, Torhüter Maurice Schumacher und Sascha Tobor haben keine Zukunft mehr an der Grotenburg.

"Wir haben den Spielern die Möglichkeit gegeben, sich umzuschauen und sich bis zum Ende der Transferperiode einen neuen Verein zu suchen", erklärte Vorstandsmitglied Nikolas Weinhart auf der heutigen Pressekonferenz. Diese Entscheidung sei gemeinsam mit der Sportlichen Leitung und den Spielern getroffen worden. "Bis dahin sind die drei freigestellt", so Weinhart. Sie dürfen also nicht mittrainieren und sollen sich auf die Vereinssuche konzentrieren.

Was passiert, wenn sie keinen neuen Club finden, wollte er nicht beantworten. Gerade der Abgang des Ex-Kapitäns, der ursprünglich dem Verein nach seiner aktiven Laufbahn erhalten bleiben sollte, wird einige Fans schmerzen.

Damit fehlen Trainer Michael Wiesinger drei Alternativen, die er für das morgige Spiel bei Tabellenschlusslicht FC Wegberg-Beeck vielleicht doch ganz gut gebrauchen könnte. Schließlich haben sich in der spielfreien Zeit gleich mehrere Spieler verletzt oder angeschlagen abgemeldet.

Kris Thackray fällt mit einem Knorpelschaden auf unbestimmte Zeit aus, Charles Takyi muss an der Hand operiert werden, Florian Rüter klagt über eine hartnäckige Muskelverhärtung und Johannes Dörfler fällt mit einem Muskelfaserriss aus.

"Natürlich fehlen damit Alternativen, der Kader ist aber stark genug, um das aufzufangen", ist sich Wiesinger sicher, der zumindest Tanju Öztürk wieder im Training begrüßen durfte.

Aus der ärgerlichen Pleite in Bonn haben die Blau-Roten jedenfalls ihre Lehren für das morgige Spiel und die weitere Saison gezogen. "Das war schon ein kleiner Rückschlag, da haben einige das Spiel vielleicht auf die leichte Schulter genommen. Daran haben wir zuletzt gearbeitet, das wird uns nicht mehr passieren", so der Trainer.

Auch den morgigen Gegner erwartet er extrem bissig und engagiert - ähnlich wie Bonn. "Das wird uns noch häuffiger blühen, wir gelten eben nicht als normaler Aufsteiger. Da müssen wir dagegenhalten, cool bleiben und unser Spiel konsequent - bis zum letzten Pass und Abschluss - durchziehen", meint Wiesinger.

Anpfiff im Waldstadion ist morgen um 19.30 Uhr.

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