1. Krefeld

KFC morgen in Gladbach: Nur noch vier Spiele, der Druck steigt

KFC morgen in Gladbach : Nur noch vier Spiele, der Druck steigt

Je näher der mögliche Aufstieg rückt, desto größer wird der Druck bei den Spielern des KFC Uerdingen. In einer der vielleicht wichtigsten Wochen der Saison, mit dem morgigen Spiel in Mönchengladbach (19 Uhr, Grenzlandstadion), kamen beim Tabellenführer noch Magen-Darm Probleme hinzu.

Fußball wird oftmals nicht nur mit dem nötigen Gefühl im Fuß oder der richtigen Fitness entschieden, sondern mit dem Kopf. Denn wenn der Druck zu groß wird, dann spielt auch der besttrainierte Körper nicht mehr mit.

Einfache Dinge misslingen, nichts geht mehr. Genau das, sowie jeden Zweifel an sich selbst oder zu viele Gedanken an das "was wäre wenn" wollen sie beim KFC Uerdingen schon im Keim ersticken.

"Einige Spieler sind gegen Düsseldorf nicht an ihr Limit gekommen, was aber normal ist. Das schafft kein Team der Welt in jedem Spiel. In dieser Saisonphase kommt dem Kopf eine immer größere Bedeutung zu. Aber wir reden viel mit den Jungs, um ihnen klarzumachen, dass sie einfach nur ihre Aufgaben erfüllen müssen", erklärt KFC-Trainer Stefan Krämer, der nicht nur um die Wichtigkeit der morgigen Aufgabe bei Borussia Mönchengladbach II (19 Uhr, Grenzlandstadion) weiß.

"Das kann eine ganz entscheidende Woche werden", meint der Coach auch im Hinblick auf das zweite Spiel dieser Woche beim Drittplatzierten Borussia Dortmund II. Mit zwei eigenen Siegen und einem weiteren Strauchler der Kölner Viktoria (die übrigens morgen beim BVB II antreten muss) könnte bereits eine Vorentscheidung im Kampf um die Meisterschaft fallen.

Ausgerechnet jetzt klagten mehrere Spieler über Magen-Darm-Probleme. "Das wäre natürlich bitter, wenn uns jetzt ein Virus erwischt", sagte Krämer noch Montag. Gestern gab es dann schon Entwarnung: nur Kevin Pino-Tellez leidet unter einem Virus, alle anderen erholen sich wieder. Hinter dem Einsatz von Stammkeeper Vollath steht weiter ein Fragezeichen, Tanju Öztürks Sperre ist hingegen abgelaufen.

Umso besser, denn die Aufgaben bei den Zweitvertretungen, die laut Krämer "immer ein bisschen wie eine Wundertüte sind", haben es in sich. Erst wenn man den Zettel mit der Aufstellung in der Hand halte, wisse man, wer auch tatsächlich spielt. Grundsätzlich seien sie aber alle mit großem Talent ausgestattet.

"Bei den Gladbachern kommt noch dazu, dass sie körperlich robust sind und ein, zwei erfahrene Leute dabei haben, wie den unheimlich offensivstarken Pisano", ist sich der Uerdinger Trainer sicher.

Umso mehr hoffen er und sein Team in den verbleibenden Spielen auf die Unterstützung durch die Fans. "Das war auch Thema in der Kabine. Gerade wenn der Kopf mitspielt, dann entscheiden schon Kleinigkeiten. Dann kommt den Fans eine noch größere Bedeutung zu, deren Unterstützung dann Sicherheit gibt."