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Blau Weiß Krefeld: Neuer Name sorgt für Finanzspritze

Blau Weiß Krefeld : Neuer Name sorgt für Finanzspritze

Die Firma Timberland Finance wird die Tennis-Bundesligamannschaft des HTC Blau-Weiß Krefeld als Hauptsponsor unterstützen. Für die Etataufstockung tritt das Team für die rund achtwöchige Saison ihre Namensrechte ab.

Damit soll die positive sportliche Entwicklung fortgesetzt werden.

Bei einem gemütlichen Essen und einem Glas Rotwein entstehen mitunter die besten Ideen. So geschehen im Spätsommer des vergangenen Jahres, als sich Olaf Merkel, Teamchef des HTC Blau-Weiß Krefeld und Dirk Köster, Inhaber von Timberland Finance zum ersten Mal intensiv austauschten.

Wenige Gespräche später stand fest: Eben jene Vermögensverwaltung mit Sitz in Krefeld, Luxemburg, Malta und Budapest wir neuer Hauptsponsor der Bundesligamannschaft. "Ich habe immer darauf gehofft, dass so etwas passiert. Und das es dann auch noch jemand ist, der im Verein verwurzelt ist - besser kann es für uns nicht laufen. Das gibt uns Sicherheit für die nächsten Jahre", freut sich Präsident "Hajo" Ploenes.

Der Stadtwald-Klub wird in den nächsten drei Jahren unter der Bezeichnung "Blau Weiß Timberland Finance Krefeld" in der Bundesliga (beginnend ab dem 7. Juli; Derby gegen den Gladbacher HTC) auflaufen. Die Höhe des Betrages bleibt geheim. Nur so viel: "20-25 Prozent des Bundesligaetats werden wir damit wohl abdecken. Wir unterstützen den Klub ja schon länger, aber jetzt wollen wir daraus ein längerfristiges Engagement machen", erklärt Dirk Köster, Inhaber der Timberland Finance.

Das heißt allerdings nicht, dass Olaf Merkel nun das Geld mit beiden Händen für neue Spieler rauswirft. "Wir werden an unseren Saisonzielen nichts ändern. Alle Spieler wurden auch schon verpflichtet, bevor das Engagement spruchreif war. Aber es gibt uns natürlich mehr Möglichkeiten, zum Beispiel könnten Top-Spieler wie Marco Cecchinato oder Neuzugang Leonardo Meyer bei mehr Partien eingesetzt werden", erklärt Merkel.

An der Hüttenallee setzt man weiter auf "schwäbisches" wirtschaften, wie es der Teamchef selbst bezeichnet. Dennoch wäre man nicht traurig, wenn man irgendwann einmal den Meistertitel feiern könnte. "Wir werden das nicht als Ziel ausgeben, damit würden wir uns zu sehr unter Druck setzen. Aber wir wollen unsere positive Entwicklung unbedingt fortsetzen", stellt Merkel klar. Und die führte das einstige Kellerkind in den letzten Jahren in das obere Drittel der Tabelle. Mal sehen wo die Reise noch hinführt.....