Wichtige Punkte in Aachen : Beister-Traumtor besiegelt KFC-Sieg
Aachen/Krefeld Mit einem 2:0 bei Alemannia Aachen belohnte sich der KFC Uerdingen heute für einen starken Auftritt am Tivoli. Den Höhepunkt setzte Stürmer "Maxi" Beister mit einem Kunstschuss. Der Kampf um die Tabellenspitze bleibt damit weiter ein Kopf-an-Kopf-Rennen.
Die 70. Spielminute war gerade angebrochen, als Maximilian Beister sich ein Herz fasste: Aus gut 25 Metern visierte der 27-jährige Stürmer sein Ziel an, drosch nicht blind auf das Tor, sondern zirkelte den Ball in einem schönen Bogen ins linke obere Eck.
Es war das 2:0, was den mit gut 600 Fans gefüllten Gästeblock zum Beben brachte und gleichzeitig den Rest der 9700 Zuschauer auf dem Aachener Tivoli verstummen ließ.
Die Gastgeber, immerhin Dritter in der Tabelle, hatten vor der heutigen Partie noch darauf gehofft, mit einem Sieg das Aufstiegsrennen noch einmal offen gestalten zu können.
Doch der KFC Uerdingen machte den Kaiserstädtern mit einem erneut sehr engagierten Auftritt und einer starken Leistung einen Strich durch die Rechnung.
Nach dem etwas verhaltenen Spiel in Rödinghausen war heute wieder klar die Handschrift von Trainer Stefan Krämer zu erkennen, dessen Team abermals vom eigenen frühen Pressing, der offensiveren Ausrichtung (vor allem über die Außenbahnen) und einer zweikampfstarken Abwehr profitierte.
Schon in Hälfte eins übten die Blau-Roten vor allem über die Ex-Aachener Rüter und Kefkir und ebenjenen Beister Druck aus. Letzterer hatte bei einem Alleingang die wohl beste Gelegenheit der ersten 45 Minuten, scheiterte aber am starken Keeper Depta.
Stark kamen die Blau-Roten auch aus der Kabine. Just, als die Alemannia besser ins Spiel fand, war es dann Öztürk (64.), der nach Vorarbeit von Kefkir freistehend im Strafraum zum Schuss kam und den Sieg gegen wacker kämpfende Aachener einleitete, die durch eine Gelb-Rote Karte für Winter (81.) die Schlussphase zu zehnt bestreiten mussten. Auch Aachens Fejzullahu sah kurz vor Abpfiff noch Gelb-Rot.
Durch den 2:0-Sieg von Viktoria Köln gegen die Zweitvertretung des "Effzeh" bleibt der KFC Uerdingen weiterhin mit zwei Punkten Vorsprung, aber auch zwei Spielen mehr an der Tabellenspitze der Regionalliga West.
Am Rande: Gegen Spielende musste die Polizei im Uerdinger Fanblock für Ordnung sorgen. Zuvor hatte es Auseinandersetzungen gegeben. Der ausgewechselte Maximilian Beister versuchte die eigenen Fans zu beruhigen.
