Segelflugliga - jetzt geht es auch für die Grefrather wieder los
Grefrath Nach dem langen, feuchten und dunklen Winter geht es jetzt auch sportlich wieder richtig los für die Piloten des Luftsportvereins (LSV) Grenzland. Am 16. April startet die diesjährige Segelflugliga. In den vergangenen Jahren konnten die Piloten vom Niershorst immer wieder unter die Top 3 der Landesliga fliegen.
Höhepunkt war zweifellos der Meistertitel in den Landesliga im Jahr 2013. Nach einem 3. Platz im letzten Jahr, wollen die Niederrheiner in diesem Jahr wieder den Angriff auf das Siegerpodest starten. Ganz einfach wird das nicht: "Viele der etwa neunzig Vereine, die in NRW um Edelmetall kämpfen, fliegen in Gebieten, die thermisch deutlich vorteilhafter liegen als der Niederrhein", erklärt Heiko Meertz vom LSV Grenzland. An Tagen mit sehr guter Thermik seien die Grefrather deutlich benachteiligt: "Der feuchte Boden am Niederrhein, lässt die Thermik hier erst später starten. Andererseits sind nicht 19 Wochenenden lang Superbedingungen. Gerade an schwachen Tagen bieten sich für die Piloten vom LSV Grenzland gute Angriffschancen."
Der Rundensieger erhält 35 Punkte — auch bei schwachem Wetter. Und mit schwacher Thermik kennen sich die Niederrheiner — gezwungenermaßen — gut aus. Es wird also spannend.
Über den LSV Grenzland
1953 schlossen sich erstmals Flugbegeisterte unter dem Namen "Luftsportverein Grenzland e.V." zusammen, um gemeinsam das Rheinland als Flugareal zu entdecken. Seither treffen sich die Luftsportler, um den lautlosen Sport als sinnvolle Freizeit zu betreiben auf dem Flugplatz Grefrath Niershorst.
Heute präsentiert sich den fast 250 Mitgliedern ein umfangreicher Flugzeugpark und alles, was sonst noch zum Fliegen gebraucht wird. Der Verein bietet Piloten oder angehenden Aeronauten ohne eigenes Fluggerät die Möglichkeit abzuheben und ist auch für Privatflieger attraktiv. Neben der Hauptsportart Segelfliegen wird auch Ultraleichtflug, Motorflug und Motorseglerflug angeboten.
Über die Segelflug-Liga
Die Segelflugliga ist eine relativ junge und neue Variante eines dezentralen Streckensegelflug-Wettbewerbs, ist der 2001 ins Leben gerufene Mannschaftswettbewerb der Segelflug-Bundesliga. Der Wettbewerb wird vom letzten April-Wochenende an über 19 Wochenenden ausgetragen. Jeder Verein kann mit beliebig vielen Piloten teilnehmen. Die Flüge der drei schnellsten Piloten kommen dabei in die Wochenendwertung. Heiko Meertz: "Unsere Piloten fliegen dabei im thermischem oder Hangaufwind Strecken zwischen 250 und 600 Kilometer. Alle Flüge zeichnen wir mit GPS Loggern auf."
Für die Geschwindigkeitswertung berechnet eine Software die schnellsten zweieinhalb Stunden aus der Flugaufzeichnung. Die so ermittelte Geschwindigkeiten wird für die drei schnellsten Piloten eines jeden Vereins aufaddiert und stellt damit die "Vereinsgeschwindigkeit" dar. Der schnellste Verein gewinnt die Liga-Runde und erhält 35 Punkte. Die weiteren Vereine folgen dann auf den Rängen.
Weitere Informationen: www.lsv-grenzland.de
