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Bundeskongress Stadtmarketing: Was kann Krefeld von Borussia Dortmund lernen?

Bundeskongress Stadtmarketing : Was kann Krefeld von Borussia Dortmund lernen?

Deutschlands Stadtmarketing-Spezialisten treffen sich in Krefeld. In Vorträgen werden Möglichkeiten aufgezeigt, wie sich Städte besser profilieren können. Lerneffekte, z.B. vom Fußball, sind erwünscht: Einer der Referenten ist der Marketing-Chef von Borussia Dortmund.Der beste Botschafter, den eine Stadt haben kann, ist der Bürger selbst.

Aber wie wird man leidenschaftlicher Fan einer Stadt wie Krefeld? Und wie kann so ein emotionales Verhältnis trotz des einen oder anderen Rückschlags jahrelang erhalten bleiben? Um solche Fragen geht es in diesen Tagen bei der Deutschen Stadtmarketingbörse im Seidenweberhaus.

Zu den Referenten gehört auch Carsten Cramer, Marketing-Chef von Borussia Dortmund, der über "Fankultur und Stadt" reden wird. Veranstalter ist die Bundesvereinigung City- und Stadtmarketing (bcsd) - ein Zusammenschluss von 400 städtischen Werbefachleuten. Uli Cloos, Leiter des Krefelder Stadtmarketing, sitzt seit neuestem im Bundesvorstand des Vereins.

Cloos zeigte auch gleich den Krefelder Weg auf, Bürger für die eigene Stadt zu interessieren. In seinem Vortrag geht es um das Projekt "Krefelder Perspektivwechsel".
Das Stadtmarketing zeigte den Gästen Krefelder Orte mit Potential, zum Beispiel das Uerdinger Rheinufer, den Mies-van-der-Rohe-Businesspark, die alte Samtweberei und das Königsviertel in der Innenstadt.

Auf keinen Fall dürften die Stadt-Werber den Bürgern Lügen erzählen, betont bcsd-Vorsitzende Bernadette Spinnen, das würden die Bürger schließlich sofort merken. Spinnen: "Wir müssen ehrlicher sein als alle Anderen".

Ziel beim Stadtmarketing sei es, den ganz großen Schulterschluss zwischen allen Akteuren des Stadtlebens zu erreichen, um die Stadt nach vorne zu bringen. Erst wenn auch die Taxifahrer sagen: "Alles super hier", habe man das geschafft.