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Verdi lässt Muskeln spielen: Warnstreiks und Demo in Krefeld

Verdi lässt Muskeln spielen : Warnstreiks und Demo in Krefeld

Die Gewerkschaft Verdi hat am Dienstag Beschäftigte der Stadt Krefeld und ihrer Tochterfirmen zum Warnstreik aufgerufen. SWK Mobil und elf Kitas liefen im Notbetrieb. Vor dem Rathaus wurde demonstriert.

"Burnout - Nein Danke" - "Wir sind es wert" steht auf Schildern, die Streikende vor dem Krefelder Rathaus hochhalten. Rund 300 sind Dienstag Vormittag bei strahlendem Sonnenschein gekommen, um der Verdi-Forderung nach sechs Prozent mehr Lohn für die öffentlich Beschäftigten Nachdruck zu verleihen.

Bei Verdi ist man sich im Klaren, dass ein solcher Ausstand erklärungsbedürftig ist. "Der Streik richtet sich nicht gegen Eltern und ihre Kinder", betonen die Redner immer wieder. Im Gegenteil, mehr Geld für Erzieherinnen und mehr Stellen würden dem Nachwuchs gerade zu Gute kommen, so die Verdi-Argumentation.

Von der brummenden Konjunktur wollen auch die öffentlich beschäftigten profitieren, die darauf verweisen, dass sie ja auch von der wieder anziehenden Inflation getroffen werden.

Den Warnstreik sehen sie als Antwort auf die ergebnislos abgebrochene erste Verhandlungsrunde mit den Arbeitgebern.

Am Mittwoch soll sich in Krefeld wieder alles normalisieren, dann wird allerdings die Rheinbahn bestreikt, die mit der U76 Krefeld mit Düsseldorf verbindet.

Hier geht es zur Bilderstrecke: Verdi streikt - Demo vor dem Krefelder Rathaus

(jps)