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Lesertelefon: Viele Fragen zum Thema Darmkrebs

Lesertelefon : Viele Fragen zum Thema Darmkrebs

Die Experten der Krankenhäuser Maria-Hilf Krefeld und Tönisvorst haben beim Lesertelefon des Extra-Tipp viele Fragen zum Thema Darmkrebs beantwortet und zur Teilnahme an Vorsorgeuntersuchung geraten.

"Ich leide viel unter Verstopfung und trotzdem kann es mir passieren, dass ich den Stuhl nicht ganz halten kann. Das ist jetzt so schlimm, dass ich mich nicht mehr traue, meine sozialen Kontakte wie gewohnt zu pflegen".
Diese Problematik wurde häufig am Lesertelefon aufgeworfen.

Professor Tobias Zekorn sagt: "In dieser mit Sicherheit äußerst belastenden Situation bedarf es unbedingt der Abklärung durch den Arzt." Veränderungen und Unregelmäßigkeiten des Stuhlgangs können Anzeichen sein für mehrere Erkrankungen des Darms. Der Darmkrebs gehört dazu.

Viel los war am Donnerstag beim Lesertelefon des Extra-Tipp: Die Experten der Krankenhäuser Maria-Hilf Krefeld und Tönisvorst, Dr. Daniela Celikel-Becker, Innere Medizin und Onkologie Krefeld, Dr. Adam Gorzawski, Allgemein- und Visceralchirurgie Krefeld und Tönisvorst, Dr. Stefan tho Pesch, Gastroenterologie Krefeld und Professor Dr. Tobias Zekorn, Innere Medizin, Gastroenterologie und Diabetologie Tönisvorst, beantworteten am Fragen rund um den gefürchteten Darmkrebs.

Dr. tho Pesch erklärt: "Leider sind die Symptome, die der Darmkrebs verursacht, sehr vielfältig und unspezifisch. Anzeichen sind neben dem unregelmäßigen Stuhlgang insbesondere Blut im Stuhl und eine plötzlich auftretende Verstopfung, aber auch Blutarmut, Gewichtsabnahme oder allgemeine Schwäche und Müdigkeit."

Gerade deshalb plädieren alle vier Experten unbedingt für die Teilnahme am Vorsorgeprogramm. Ab 50 Jahren wird die Untersuchung des Stuhls auf Blut und ab 55 Jahren die Darmspiegelung von den Krankenkassen bezahlt. Dennoch nehmen nur circa 30 Prozent der Frauen und bei den Männern noch zehn Prozent weniger dieses Angebot wahr.

Professor Zekorn versichert: "Die Vorsorge-Koloskopie ist sehr belastungsarm und durch die Möglichkeit des direkten Abtragens der Darmpolypen als wesentlicher Risikofaktor sehr effektiv."

"Doch was passiert, wenn der Darmkrebs da ist?" "Die Therapien werden heute immer in enger Zusammenarbeit zwischen den Chirurgen, Gastroenterologen und Onkologen geplant", erklärt Dr. Gorzawski,

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Dr. Celikel-Becker fügt hinzu: "Wir sind heute beispielsweise bei der Chemotherapie in der Lage, sie sehr genau an die individuelle Situation und das Therapieziel anzupassen. Durch die medikamentöse Eindämmung des Darmkrebs können wir beispielsweise das Operationsfeld für den Chirurgen verkleinern."