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Tour de France nach Krefeld?

Tour de France nach Krefeld?

Eine Gruppe von Radsport-Freunden schlägt vor: Krefeld soll sich als Durchfahrtsstation der Tour de France für den Sommer 2017 bewerben. Das ist nicht ganz so verrückt wie es zunächst klingt: Düsseldorf und Gladbach wollen die Tour nämlich auch.

Die Tour de France am Niederrhein? Hier ist es schön flach, die Athleten kämen auch ohne Doping in Windeseile an vielen schönen Städtchen vorbei - tausende Zuschauer aus der Nachbarschaft würden die Strecke säumen. Ist doch eine gute Idee.

Die Stadt Düsseldorf will sich als Etappe für das berühmteste Radrennen der Welt bewerben. Wenn Düsseldorf den Zuschlag erhält, stellt sich automatisch die Frage, wo das Feld der schnellen Radler denn weiter langfahren soll. Die Ratsfraktionen von CDU und SPD in Mönchengladbach haben bereits signalisiert, dass sie gerne Durchfahrtspassage der 2. Etappe der Tour de France am 2. Juli 2017 wären.

Und hier kommt Krefeld ins Spiel: Um den ehemaligen Krefelder Tour de France Teilnehmer Hans "Hennes" Junkermann hat sich die Interessensgemeinschaft "TdF KR 17" gebildet. Ihr gehören Vertreter aller Krefelder Radsportvereine an. Diese empfehlen, dass die Seidenstadt sich ebenfalls für eine solche Durchfahrtspassage bei den Veranstaltern der Tour stark machen würde.

Denkt man den Gedanken weiter, wäre auch eine Gemeinschaftsbewerbung mit Düsseldorf und Gladbach möglich - eine Art Tour an Rhein und Niers. Sollten dabei auch ein paar Höhenmeter gewünscht sein, könnte die Strecke über den Hülser Berg gelegt werden. Die Überland-Etappen der Tour sind zwischen 110 und 195 Kilometer lang. Das würde locker den linken Niederrhein entlang bis tief in die fahrradfreundlichen Niederlande hinein reichen.

(City Anzeigenblatt Krefeld II)