1. Krefeld

Diakonie bündelt ihre Hilfsdienste an einem Standort: Soziale Dienste ziehen um

Diakonie bündelt ihre Hilfsdienste an einem Standort : Soziale Dienste ziehen um

Die Beratungsstellen der Diakonie sind über verschiedene Standorte der Krefelder Innenstadt verteilt. Das wird sich bis Juli ändern: Das Hilfswerk der ev. Kirche zieht in das "Dreikönigenhaus" mit der markanten gelben Fassade und bündelt hier seine Angebote.

Ellen Weinebrod und Ludger Firneburg bilden die Vorhut. Die Geschäftsführer der Diakonie Krefeld-Viersen sind bereits mit ihrer Geschäftsstelle in den Gebäudekomplex an der Dreikönigenstraße 48 umgezogen. Ein Zuckerschlecken ist dies nicht. Denn ringsum erhebt sich jetzt heftiger Baulärm. Bis Juli diesen Jahres sollen das ehemalige Altenheim und die angrenzenden Räumlichkeiten gänzlich renoviert und umgestaltet sein.


"Schon im nächsten Monat ziehen Schuldnerberatung, Erziehungsbeistände, Kurberatung, Integrationsagentur und Betreuungsverein vom Westwall hierher", verweist Ellen Weinebrod auf die bisherigen Altenwohnungen.

Im angrenzenden Bereich entstehen ca. 20 Wohnungen für entlassene Strafgefangene, die keine Familie haben und übergangsweise hier unterkommen können.
Im Frühling ziehen auch die Einrichtungen der Evangelischen Beratungsstelle von der Seyffardtstraße und die Gefährdetenhilfe von der Gerberstraße nach.

"Die Zentralisierung bietet unseren Klienten den Vorteil der leicht erreichbaren Querverbindung", erläutert Weinebrod. Schließlich nehmen manche der täglich bis zu 200 Klienten mehrere Dienste in Anspruch.

Dieser Vorteil war allerdings nicht die Ursache der Umstrukturierung. "Wir haben Brandschutzprobleme im Max-Peltner-Haus an der Gerberstraße", erklärt Ludger Firneburg den Anstoß der Überlegungen.


Gut vier Jahre suchte die Diakonie dann ein neues Domizil, das eine gute Ausstattung mit der Zusammenführung der verschiedenen sozialen Dienste verband.

Die günstige Stunde schlug, als der Neukirchener Erziehungsverein den Standort an der Dreikönigenstraße aufgab, um ein neues Altenheim in Hüls zu beziehen. Die altkatholische Gemeinde, die organisatorisch dem evangelischen Kirchenverbund angeschlossen ist, konnte nun ihre Gebäude an die Diakonie vermieten. Ihre Kirche bleibt aber natürlich am vertrauten Standort bestehen.