1. Krefeld

732,8 Millionen Euro: Siempelkamp steigert Umsatz um mehr als ein Viertel

732,8 Millionen Euro : Siempelkamp steigert Umsatz um mehr als ein Viertel

Die Siempelkamp-Gruppe, einer der größten Arbeitgeber Krefelds, konnte ihren Umsatz 2016 um 28,4 Prozent auf 732,8 Millionen Euro steigern. Auch 2017 dürfte äußerst positiv verlaufen.

Der Löwenanteil des Geschäfts entfällt mit 500.8 Millionen Euro auf den Maschinen- und Anlagenbau. Die Krefelder verkauften im vergangenen jahr allein elf Anlagen für die Holzwerkstoffindustrie (etwa für die Möbelproduktion) in alle Welt.

Die Inrather Siempelkamp-Giesserei gilt als weltweit führender Hersteller von Schwergussteilen. Trotz Überkapazitäten im Markt gelang dem Geschäftsbereich Gusstechnik mit einem Auftragseingang von 74,8 Mio. Euro eine moderate Steigerung. 2016 machte die Gusstechnik 79,2 Millionen Euro Umsatz.

Die Siempelkamp-Gruppe treibt den Ausbau ihrer ausländischen Produktionsstandorte konsequent voran. So wurde 2016 in Qingdao die zweite chinesische Produktionsstätte weiter ausgebaut.

"Durch den Produktionsstandort Qingdao haben wir beste Voraussetzungen um den asiatischen Markt schnell und zuverlässig mit zu bedienen", erklärt Dr.-Ing. Hans W. Fechner, Sprecher der Geschäftsführung der Siempelkamp-Gruppe.

Auch in Osteuropa investiert Siempelkamp erneut. Der Standort Blatnice in Tschechien wird derzeit weiter ausgebaut und die Produktionsfläche erweitert.

Die Umstrukturierung im Konzern ist weitgehend abgeschlossen. In diesem Jahr sollen 50 Stellen in der Maschinen- und Anlagenbau GmbH durch Frühverrentungen abgebaut werden.

In Inrath plant Siempelkamp den Bau eines Tagungszentrum für bis zu 200 Besucher auf dem Gelände des ehemaligen Kapuzinerklosters an der Hülser Straße. Investitionssumme: Zwei Millionen Euro.

Dort sollen Hausmessen, Mitarbeiterschulungen und Tagungen stattfinden. Kreuzgang und Klosterkirche sollen erhalten bleiben.

Der für den Neubau nötige Platz wird durch den Abriss des ehemaligen Wohngebäudes der Klosteranlage geschaffen, da eine Sanierung des Gebäudes aufgrund der Bausubstanz aus Sicht der Firma nicht mehr sinnvoll war.