1. Krefeld

Sicherheitsplan des OB: Security-Wachtposten für den Theaterplatz?

Sicherheitsplan des OB : Security-Wachtposten für den Theaterplatz?

Oberbürgermeister Frank Meyer möchte das Sicherheitsgefühl der Krefelder mit einem rund eine Million Euro teuren Programm stärken. Maßnahmen sind ein dauerhafte Wache des Ordnungsdienstes auf dem Theaterplatz und ein Drogenkonsumraum.

"Handeln und Helfen" ist das Programm überschrieben, das die Verwaltungsspitze heute vorstellte. Entscheiden muss die Politik. "Regeln müssen nicht nur für alle gelten, sondern auch durchgesetzt werden", so das Credo des Oberbürgermeisters.

Sicherheitsplan des OB: Security-Wachtposten für den Theaterplatz?
Foto: jps

Zentraler Punkt ist eine Aufstockung des städtischen Ordnungsdienstes KOD von 16,5 um sieben weitere Stellen. Das soll eine Dauerpräsenz von mindestens zwei Sicherheitsleuten in einem Fahrzeug auf dem Theaterplatz ermöglichen.

Die Stadt will so im Sommer von 7.30 Uhr bis Mitternacht in Sichtweite der Drogen- und Trinkerszene Flagge zeigen. Im Winter wäre der Wachtposten von 8 bis 20 Uhr besetzt.

Ein Alkoholverbot auf dem Platz soll geprüft werden. Es ist laut OB aber nur durchsetzbar, wenn es durch soziale Hilfestellungen flankiert wird.

250.000 Euro sollen in Sicherungen der Parkhäuser fließen. Gedacht ist hier an bessere Zugangskontrollen, um Unbefugte herauszuhalten.

Für Diskussionen dürfte der Vorschlag sorgen, einen mobilen Drogenkonsumraum einzurichten. Dort könnten Süchtige unter hygienischen Bedingungen Heroin spritzen und z.B. saubere Spritzen erhalten.

Da bei der Einrichtung eines solchen Raums in Wohngebieten Anwohnerproteste zu erwarten sind, schlägt der Plan einen mobilen Konsumraum vor, der an jeweils wechselnden Punkte aufgestellt werden könnte.

Parallel sollen Angebote an die Süchtigen durch Streetworker aufgestockt werden.

Gegen das wilde Müllabladen möchte die Stadt drei "Mülldetektive" einsetzen, die versuchen, diejenigen zu ermitteln, die in Wohngebieten und Wald wild Müll abkippen.

Außerdem will die Stadt das Amt eines Sicherheitsbeauftragten schaffen, der ein zentraler Ansprechpartner in Sicherheitsfragen sein soll. Übernehmen soll dies Frank Kollenbroich, bislang Leiter des Ausländeramts.

(jps)