1. Krefeld

Schüsse auf Main-Coon-Kater in Uerdingen

Krefeld: Polizei fahndet nach Katzen-Hasser : Schüsse auf Maine-Coon-Kater in Uerdingen

Katzenbesitzer in Uerdingen sind in Angst. Ein Unbekannter hat mit einem Luftgewehr auf Kater Mugambi geschossen. Der Vierbeiner hat dabei ein Auge verloren.

Schock für Hobby-Züchterin Dana Kolatka: Montag Früh schleppte sich ihr Maine-Coon-Kater Mugambi schwer verletzt in den heimischen Garten an der Bergstraße. Ein Unbekannter hatte offenbar mit einem Luftgewehr zwei Mal auf den Kopf des Tiers geschossen.

An Stirn und Auge fanden sich Schussverletzungen. Dana Kolatka brachte den Kater zur OP in eine Tierklinik nach Duisburg und benachrichtigte die Polizei. Die Beamten wollen nun die Projektile untersuchen und dem Täter so auf die Spur kommen.

Der sechsjährige Mugambi ist ein stattliches Tier von stolzen zehn Kilo mit dichtem grauen Fell. Ohne seinen robusten Körperbau hätte der Rassekater die Schussverletzung wohl nicht überlebt. Die Tat muss in der Nähe von Bergstraße/Ernst-Schröder-Straße stattgefunden haben.

Der Garten von Familie Kolatka ist normalerweise katzensicher eingezäunt. Wegen Baumfällarbeiten war der Zaun zu Pfingsten offen. Das nutzte Mugambi für einen "Gang durch die Nachbarschaft". Normalerweise entfernt er sich dabei nie weit von Zuhause.

In den Sozialen Medien sorgen in diesen Tagen immer wieder Meldungen über Katzen- und Hundehasser für Furore, die im Raum Krefeld mit Giftködern oder mit mit Rasierklingen gespickten Fleischstücken Jagd auf Haustiere machen sollen.

Fragt man bei der Polizei Krefeld nach, stellt sich allerdings heraus, dass in den wenigsten Fällen Anzeige erstattet wird. Aber nur dann können die Beamten nachforschen.

Angriffe auf Wirbeltiere sind längst kein Bagatelldelikt mehr. Täter können wegen Tierquälerei und Verstoß gegen das Tierschutzgesetz belangt werden. Auch wer eine Waffe im Wohnbereich abfeuert, muss mit Konsequenzen rechnen.

(StadtSpiegel)