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Kempener Allee: Quartier-Highlight für Krefeld

Kempener Allee : Quartier-Highlight für Krefeld

Bis zu 150 Millionen Euro werden in den "Neuen Kasernenpark Krefeld" an der Kempener Allee investiert. Dort sollen in den kommenden fünf bis sechs Jahren gut 450 Wohneinheiten entstehen. Außerdem sind Gewerbeflächen, ein Kindergarten, ein Bürgerhaus, ein Supermarkt und ein Jugendzentrum geplant.


Krefelds Oberbürgermeister Frank Meyer bezeichnet das Projekt "Kasernenpark Krefeld" als "echten Hingucker", den er liebend gerne auf der Immobilienmesser Expo Real in der kommenden Woche präsentieren möchte.

Das gut 110 000 Quadratmeter große Areal an der Kempener Allee - teilweise denkmalgeschützt - wird sich in den nächsten fünf bis sechs Jahren gewaltig verändern.

Der ukrainische Investor Boris Fuchsmann und sein Schwiegersohn Dimitry Agranovitch werden bis zu 150 Millionen Euro in das ehemalige Kasernengelände investieren.

Der Quartiers-Charakter soll in dem als Mischgebiet ausgewiesenen Grundstück zu erkennen sein. Gut 450 Wohneinheiten (Miet- und Eigentumswohnungen) sollen in den einstigen Mannschaftsquartieren der "Bradbury Barracks" entstehen. "Wir wollen für junge Familien ein modernes und wunderschönes Wohnumfeld schaffen", sagte Boris Fuchsmann bei der Präsentation am Freitag, zu der er eigens aus Kiew anreiste. Der Investor schwärmte von "diesem einmaligen Gelände" und versprach "eine Super-Siedlung für Krefeld" und lobte: "Die Stadt zieht super mit."

Die Planungen - derzeit laufen noch die Gespräche mit verschiedenen Ämtern - sehen außerdem Neubauflächen vor, in denen Gewerbe- und Dienstleistungsunternehmen einziehen sollen. Partner dafür wolle man u.a. bei der Expo Real überzeugen.

Auch an die Infrastruktur sei gedacht, so Fuchsmann. Ein Kindergarten und Supermarkt sowie ein Jugendzentrum und Bürgerhaus seien ebenfalls in Planung. Unter den Neubauten werden Tiefgaragen entstehen. Der "Neue Kasernenpark Krefeld" soll übrigens nicht abgeschottet werden, sondern der Öffentlichkeit zugänglich sein.

Wie das Architekten-Duo Rainer Lucas und Jürgen Schwittmann berichtete, werden der denkmalgeschützte "Mannschaftsquartier"-Teil und die Neubauten durch eine Grünzone mit Wasserflächen und Cafes getrennt. "Die Aufenthaltsqualität wird enorm hoch sein", sagten die Planer.
2017 sollen die Arbeiten beginnen.

Hier geht es zur Bilderstrecke: Blick hinter verschlossene Kasernen-Tore