1. Krefeld

OB Meyers „To-do-Liste“

OB Meyers „To-do-Liste“

Frank Meyer (SPD) hat am Sonntag die Stichwahl gegen Peter Vermeulen (CDU) mit weitem Abstand gewonnen. Am 21. Oktober wird er damit neuer Krefelder Oberbürgermeister. Hier eine Übersicht seiner wichtigsten Aufgaben

Frank Meyer hat einen ambitionierten Zehn-Punkte-Plan vorgelegt, den er sofort umsetzen will. Erster Punkt: „

Mehr Jobs

“. Dazu will er einen „Ansiedlungs- und Arbeitsmarktinitiative starten“. Arbeit steht der Planungsverwaltung ins Haus, Meyer will zügig einen

Sanierungsplan für die Krefelder Schulen

vorlegen.

Relativ schnell dürfte der neue OB Kontakt zu den Nachbarn-Kommunen suchen. Sein Ziel: die

regionale Zusammenarbeit auszubauen

, etwa bei gemeinsamen Gewerbegebieten. Meyer: „Wir wollen gute Nachbarn sein“. Einer der ersten großen Termine wird (hoffentlich) die

Eröffnung der neuen Ostwall-Haltestelle

Ende Dezember. Man darf gespannt sein, was Meyer dabei zum Glasdach sagt, das die SPD als teure Fehlinvestition abgelehnt hat, aber nicht mehr verhindern konnte.

Eine der größten Aufgaben für die Stadt ist die

Unterbringung von Flüchtlingen

. Ein Großprojekt wie der Bau einer Halle für 1000 Flüchtlinge auf dem Kasernengelände Kempener Allee durch das Land stehen an - hier muss die Stadt im Interesse von Anwohnern und Flüchtlingen für einen reibungslosen Ablauf sorgen.

Im Auge behalten muss der neue OB die immer länger dauernde und immer teurer werdende

Sanierung des Kaiser-Wilhelm-Museums

Eines der größten Probleme bleibt die finanzielle Situation der Stadt mit ihrem jährlichen Defizit von ca. 50 Millionen Euro. SPD, CDU und Grüne haben gerade einen

Haushalt

verabschiedet. Dank Einsparungen, Steuer- und Gebührenerhöhungen will man bis 2020 die „schwarze Null“ schaffen. Meyer wird im Rat als

Moderator

gefragt sein.

Angesichts der Vielzahl von Baustellen muss de r neue Chef der 3000 Mitarbeiter starken Verwaltung aufpassen, sich nicht zu verzetteln.

(StadtSpiegel)