1. Krefeld

Millionen-Kosten durch Sportstätten

Millionen-Kosten durch Sportstätten

Um den Sanierungsstau der Sportinfrastruktur zu lösen, muss die Stadt rund 4 Millionen Euro in marode Hallen/Stadien investieren. Gestern tagte der Sportausschuss.

Marode Toiletten, undichtes Dach, kaputte Kälteanlagen: Eine moderne Sportinfrastruktur ist eine Grundvoraussetzung für eine Sportstadt, als die sich auch Krefeld gerne selbst bezeichnet. Aber nur durch eine ausreichende Kapazität in einer entsprechenden Qualität können die Vereine sich entwickeln und ihre Sportangebote für die Bürger bereithalten. Doch an einigen Krefelder Sportstätten bröckelt es im wahrsten Sinne des Wortes, vor allem die in die Jahre gekommenen, teilweise 50 Jahre alten Großbauten müssten saniert werden. Darüber beriet gestern Abend der Sportausschuss.

 In der Grotenburg müssen einige altersbedingte Mängel behoben werden. Die bauliche Änderung der Tribünen ist in den Kosten allerdings noch nicht mit berücksichtigt.
In der Grotenburg müssen einige altersbedingte Mängel behoben werden. Die bauliche Änderung der Tribünen ist in den Kosten allerdings noch nicht mit berücksichtigt. Foto: Samla

Grotenburg

Die altehrwürdige Grotenburg ist in die Jahre gekommen. Hier werden rund 180.000 Euro für die elektrischen Anlagen fällig. Zudem müssen behindertengerechte Zugänge, die Erneuerung der Kassenhäuschen und die Sanierung der Toiletten folgen, was weitere 120.000 Euro kosten könnte. Die Frage der baurechtlich gesperrten Tribünen (Kosten rund 250.000) und der defekten Anzeigetafel sind hierbei nicht berücksichtigt.

Badezentrum Bockum

In Krefelds Schwimmlandschaft Nummer eins muss das Trinkwassernetz saniert werden, wofür 145.000 Euro veranschlagt sind. Dazu kommen die Erneuerung der Dachentwässerung, neue Beckenfilter und Erneuerung der Steuerungstechnik, was rund 450.000 Euro kosten würde.

Eishallen

Auch hier muss das Trinkwassernetz saniert werden. Wichtiger ist aber die Erneuerung der Kälteanlagen, die rund 180.000 Euro kostet.

Glockenspitzhalle

Der dickste Batzen Geld wird für die Sanierung der Glockenspitzhalle fällig. Die Komplettsanierung des 4500 Quadratmeter großen Flachdachs (es ist undicht) wird in einer ersten Schätzung auf mindestens 1,3 Millionen Euro beziffert. Technische Mängel (Heizung, Lüftung, Löschwasser) kosten weitere 800.000 Euro.

Die Gesamtkosten der Sanierungen werden auf knapp 4 Mio. Euro geschätzt. Ein Teil davon soll über die Sportpauschale, die das Land NRW der Stadt überlässt, gezahlt werden.

(StadtSpiegel)