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Krefeld wird Sitz der Autobahn-Checker

GmbH mit 571 Mitarbeitern : Krefeld wird Sitz der Autobahn-Checker

Krefeld spielt in der von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer angekündigten "größten Reform in der Geschichte der Autobahnen" eine zentrale Rolle. Es erhält eine Niederlassung der neuen Infrastruktur-GmbH.



Auf 1151 Autobahnkilometern kann viel passieren. Ab 2021 ist die Krefelder Niederlassung der neuen IGA (Infrastrukturgesellschaft des Bundes) für den Zustand der Autobahnen auf 871 Kilometern im gesamten Rheinland und im nördlichen Rheinland-Pfalz (280 km) zuständig - also etwa von Xanten bis in die Eifel. 40 weitere Kilometer sollen bis 2030 hinzukommen. Den Krefeldern werden für die Instandhaltung des Netzes Außenstellen in Köln und Euskirchen unterstellt.

Zur Niederlassung gehören dann 571 Mitarbeiter, davon 326 in den zwölf Autobahnmeistereien, in der Winterdienst- und der Tunnelleitzentrale.

Dass eine von zehn Niederlassungen der bundeseigenen GmbH nach Krefeld kommt, gilt als Signal für den Standort. In NRW wird es nur eine weitere IGA-Niederlassung geben: In Hamm.
Der Landesbetrieb Straßen.NRW, der eine Außenstelle an der Hansastraße unterhält, bleibt für Bundes- und Landstraßen zuständig.

Die Krefelder Landtagsabgeordneten Britta Oellers und Marc Blondin (beide CDU) freuen sich über die Entscheidung: "Das ist ein starkes Signal für die Straßenbauverwaltung in Krefeld. Die Entscheidung unterstützt unsere Bemühungen im Straßenbau und wird den notwendigen Ausbau der Infrastruktur voranbringen".

"Dass 1151 Kilometer Bundesfernstraßen von Krefeld aus gemanagt werden, ist gut für Krefeld und unsere Region", sagt der SPD-Bundestagsabgeordnete Udo Schiefner.

MdB Otto Fricke (FDP) meint: "Gerade mit Blick auf den bevorstehenden Ausbau der A57 sowie drängende Anbindungsprobleme etwa an Düsseldorf und das Ruhrgebiet ist dies auch kommunal- bzw. regionalpolitisch eine große Chance."

(jps)