Nach Hitzewelle und Dürre : Krefelds Klima-Konzept

Hitzewelle und Dürre haben nun auch den Niederrhein erreicht. Krefeld peilt jetzt Klimaziele an.

Um die Lebensqualität der Bürger zu sichern, untersucht das städtische Umweltamt Maßnahmen zum Schutz des Klimas und zur Anpassung an den Klimawandel.


Dazu zählt eine Verbreitung der Elektromobilität im Stadtgebiet. Auch die Anpassung der Grüngestaltung an das Stadtklima werden zum Thema.


Unter dem Titel "Krefeld Klima 2030" soll ein umfassendes Klimaschutzkonzept erstellt werden. Mittelfristig ist die Einrichtung eines Klimaschutzmanagements geplant, das die Einzelmaßnahmen umsetzt.


Die Stadt Krefeld hat zunächst eine öffentlich geförderte "Einstiegsberatung kommunaler Klimaschutz" abgeschlossen. Diese zeigt erste Bereiche auf, in denen Potenziale zum Klimaschutz bestehen.
Ein Förderantrag zur Erstellung des Klimaschutzkonzepts für Krefeld ist gestellt. Mit diesem sollen weitere Maßnahmen bestimmt werden, die zu einer Reduzierung von Treibhausgasen und zur Steigerung der Energieeffizienz führen.


Auch die Kreishandwerkerschaft wird in den Masterplan Klimaschutz eingebunden. Erste Gespräche hierzu haben stattgefunden. Vorgesehen sind — unter Beteiligung des Zentrums für Umwelt und Energie der Handwerkskammer Düsseldorf — gemeinsame Aktivitäten, zum Beispiel in den Arbeitsfeldern der neuen Mobilität oder der Sonnenenergie.


Darüber hinaus hat sich Krefeld um die Teilnahme am Projekt "Modernisierungsbündnis" der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) beworben. Hier geht es um das Forcieren der Gebäudemodernisierung.
Bereits in den vergangenen Jahren hat Krefeld Klimaschutzprojekte mit dem Ziel der Energieeinsparung und der CO2-Reduktion umgesetzt. Ein vom Fachbereich Umwelt entwickelter Entwurf eines CO2-Minderungskonzeptes stammt bereits aus dem Jahr 2004. Ein Klimaschutzteilkonzept für die energetische Sanierung von städtischen Schul- und Sportgebäuden folgte 2009/2010.