1. Krefeld

Glückwunsch, Silber-Jungs

Glückwunsch, Silber-Jungs

Nach dem historischen Gewinn der Silbermedaille bei den Winterspielen in Pyeongchang landete die Eishockey-Nationalmannschaft am Montag wieder in Deutschland, darunter auch der St. Töniser Marcel Noebels.

Der Stadt Spiegel sprach nach der Rückkehr mit Pressesprecher und Teammanager Alexander Morel über die tolle Zeit in Südkorea

Der Stammplatz von Alexander Morel wird in den kommenden Tagen vorm heimischen Fernseher sein. Denn der Pressesprecher der Deutschen Eishockey Nationalmannschaft, die bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang mit dem Gewinn der Silbermedaille ein Eishockey-Wunder vollbrachte, sah vor Ort kein einziges Spiel.

"Ich war viel zu nervös, bin stattdessen immer im Umlauf oder vor der Halle herumgelaufen. Jetzt werde ich mir alles in Ruhe ansehen und genießen", berichtete der 41-Jährige nach der Rückkehr aus Südkorea im Gespräch mit dem Stadt Spiegel.

Der gebürtige Krefelder Alexander Morel arbeitet eigentlich als Pressesprecher der Deutschen Eishockey Liga (DEL), übernahm in Pyeongchang zusätzlich die Aufgabe als Teammanager und Medienbeauftragter des Nationalteams.

"Das waren verrückte Tage. Der Zusammenhalt war unglaublich. Mit dem Gewinn der Silbermedaille wurde ein Traum wahr. Das Leben der Spieler wird sich fortan verändern. Das deutsche Eishockey hat Geschichte geschrieben", schwärmt Morel, ergänzt dann aber doch: "Diese letzten 55 Sekunden..." Zur Erinnerung: Die DEB-Auswahl führte im Finale gegen Russland bis 55 Sekunden vor Schluss mit 3:2. "Was da geschehen ist, hat noch keiner von uns wirklich verstanden. Das wird noch ein paar Tage dauern."

Nach dem Endspiel und der Medaillenübergabe stand die Abschlussfeier auf dem Programm. "Ich war leider nicht dabei, habe stattdessen dabei ‧geholfen die Kabine auszuräumen", so Morel, der dafür abends mit den Kufencracks das Deutsche Haus rockte: "Es war eine legendäre Party, an die wir uns alle noch lange erinnern werden." Alexander Morel traf dort beispielsweise auf US-Ski--Star Lindsey Vonn, die sich sofort bereiterklärte, ein "Selfie" zu machen.

Das Fazit des Krefelders: "Der Arbeitsaufwand war noch nie so groß, das Medieninteresse an unserer Nationalmannschaft stieg von Spiel zu Spiel. Aber es hat sich gelohnt. Diese Zeit werde ich mein Leben lang nicht vergessen."