1. Krefeld

Eilantrag aus Düsseldorf: Glockenspitzhalle wird Flüchtlingsunterkunft

Eilantrag aus Düsseldorf : Glockenspitzhalle wird Flüchtlingsunterkunft

Die Stadt Krefeld muss innerhalb von neun Stunden 150 Flüchtlinge in "Amtshilfe" für NRW aufnehmen. Das ordnete die Bezirksregierung an. Die Stadt wird die Glockenspitzhalle bereitstellen.

Heute morgen (per Fax um 10.19 Uhr) erhielt die Stadt eine entsprechende Aufforderung der Bezirksregierung, sofort und vorübergehend — zumindest für drei Wochen — Unterbringungsmöglichkeiten für 150 geflüchtete Personen bereit zu stellen.

Das Kontingent muss demnach bis spätestens heute Abend 20 Uhr, bezugsfertig einschließlich Betreuung, Versorgung und Bewachung vorgehalten sein.

Nähere Einzelheiten, insbesondere hinsichtlich des Personenkreises, konnten der Stadt noch nicht mitgeteilt werden. Die Bezirksregierung hat in ihrem Schreiben dargestellt, dass die Kosten für diese Unterbringung das Land NRW trägt.

Im Eilverfahren wurden daraufhin zwischen den beteiligten Verwaltungseinheiten die kurzfristigen Möglichkeiten geprüft. Angesichts des Zeitdrucks und der notwendigen Kapazität kann die Stadt Krefeld nur auf eine Dreifachturnhalle zugreifen und zwar die Halle Glockenspitz.

Die entsprechenden Arbeiten sind sofort unter Hochdruck angelaufen. Die Fraktionen, Gruppen und Einzelratsmitglieder wurden kurzfristig informiert. Gleichzeitig ist die Kontaktaufnahme zu den zwölf betroffenen Sportvereinen angelaufen, denen aktuell keine Ersatzmöglichkeiten angeboten werden können.

Hier geht es zur Bilderstrecke: Glockenspitzhalle wird Flüchtlingsheim

(City Anzeigenblatt Krefeld )