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Sommer, Sonne, Hitzschlag?: Genuss für Sonnenanbeter - aber mit Vorsicht

Sommer, Sonne, Hitzschlag? : Genuss für Sonnenanbeter - aber mit Vorsicht

28 Grad, 30 Grad, morgen sogar 34 Grad - der Sommer scheint endlich eingekehrt zu sein. Die Sonne spendet wohltuende Wärme, kann aber auch gefährlich werden.

So schön es in diesen Tagen auch ist, sich nach Wochen des Aprilwetters voll und ganz der Sonne hinzugeben: Vorsicht ist geboten! Bei übermäßiger Hitze droht ein Hitzschlag und mit ihm auch Bewusstlosigkeit.

"Ein Hitzschlag kann entstehen, wenn der Körper zu langer Zeit hohen Temperaturen oder direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. Auch bei hoher körperlicher Belastung droht die Kreislaufregulation zusammenzubrechen", erklärt Thomas Seidel von der Kaufmännischen Krankenkasse in Krefeld (sie verzeichnete im Jahre 2015 doppelt so viele Hitzeopfer wie im Jahr zuvor).

Die Symptome äußern sich zunächst in Schwindel, Übelkeit, hoher Köpertemperatur und heißer, trockener Haut. Im schlimmsten Fall können die Organe versagen und der Betroffene das Bewusstsein verlieren. Im Notfall sollte immer ein Arzt verständigt werden. Besonders gefährdet sind chronisch Kranke, Berufsgruppen, die im Freien arbeiten und so der Hitze besonders ausgesetzt sind, Sportler und kleine Kinder.

"Im Gegensatz zum Hitzschlag ist beim Sonnenstich in erster Linie das Gehirn betroffen. Die Hirnhäute in Kopf und Halswirbelsäule werden durch die intensive Sonneneinstrahlung gereizt", so Seidel. Dies hat zur Folge, dass der Betroffene unter Übelkeit, Erbrechen und Kopfschmerzen leidet. Eine leichte Kopfbedeckung in Form eines Sonnenhutes, einer Schirmmütze oder eines modischen Kopftuches hilft am besten, sich vor einem Sonnenstich zu schützen.

Außerdem sollten bei Hitze folgende Regeln beachtet werden:

Viel Trinken: Am besten eignet sich Mineralwasser, um den Flüssigkeitsverlust durch das Schwitzen wieder aufzufüllen.

Direkte Sonneneinstrahlung vermeiden: Wenn möglich, immer im Schatten aufhalten.

Richtig lüften: An heißen Sommertagen sollte man am besten nur lüften, wenn es draußen am kühlsten ist — also frühmorgens oder spätabends.

Die richtige Kleidung tragen: Luftige Blusen und Hemden aus natürlichen Materialien wie Baumwolle oder Leinen helfen, den Arbeitstag ohne Schweißausbrüche zu überstehen.