1. Krefeld

Flüchtlinge suchen Unterkunft

Flüchtlinge suchen Unterkunft

Das Schullandheim Herongen wird zum Auffanglager für Flüchtlinge. Weiterer Platz wird gesucht.

Angesichts des erwarteten Zustroms von Flüchtlingen dürfte das Schullandheim Herongen als Quartier nicht ausreichen. „Wir fordern ein nachhaltiges Konzept für die Unterbringung von Flüchtlingen“, sagt SPD-Vorsitzender Frank Meyer. „Die Stadt ist weiter aufgefordert, nach geeigneten Räumen für Flüchtlinge in unserem Stadtgebiet zu suchen.“

FDP-Chef Joachim C. Heitmann sieht dabei auch den Bund in der Verantwortung: „Der Bund lässt eigene Immobilien leer stehen und verwahrlosen“, kritisiert der Ratsherr, „markante Beispiele in Krefeld sind die leerstehenden Kasernen an der Kempener Allee und im Forstwald.“ Im Übrigen versündige sich der Bund dadurch auch am Denkmalschutz.

Der CDU-Landtagsabgeordnete Winfried Schittges hat derweil die Landesregierung aufgefordert, den Städten bei der Betreuung der Flüchtlinge finanziell stärker unter die Arme zu greifen. Allein Krefeld habe im vergangenen Jahr 2,8 Millionen Euro dafür bereitstellen müssen. Schittges erwartet für dieses Jahr steigende Kosten.

(StadtSpiegel)