45-Jähriger verurteilt : Ein Jahr Haft für Bombendrohung
Krefeld Seine "spontane Idee", im April mit einer Bombe in der Postbank an der Hansastraße zu drohen, bringt einen 45-jährigen Arbeitslosen nun ins Gefängnis.
Wegen Störung des öffentlichen Friedens verurteilte das Amtsgericht Krefeld den Krefelder Informatiker heute zu einer einjährigen Haftstrafe.
Rückblick: Mittwoch, 20. April; Am Vormittag schickt der 45-Jährige von einem Internetcafé aus eine Email mit einer Bombendrohung gegen die Postbank. Er forderte 2,5 Millionen Euro. Es gab allerdings keinen Sprengsatz.
Die Polizei sperrte den Bereich daraufhin weiträumig ab und evakuierte angrenzende Wohnhäuser. Sprengstoffexperten mit Spürhunden untersuchen die Pakete im von der Post genutzten Teil der Filiale.
Doch die Mail konnte zum Täter zurückverfolgt werden, der zudem im Café von einer Kamera gefilmt wurde . Noch am Mittag wurde der Mann am Deutschen Ring festgenommen.
Auch extra aus Mönchengladbach herbeigerufene Polizisten mit Sprengstoff-
Spürhunden waren beim Zugriff dabei.
Der Mann ist bereits einschlägig bei der Polizei bekannt.
Das Gericht blieb deutlich unter der von der Staatsanwaltschaft geforderten Strafe von 18 Monaten. Den Versuch einer räuberischen Erpressung konnte das Gericht nicht erkennen.
