1. Krefeld

Wohnstätte feierte Richtfest auf historischem Boden: Dieser Neubau atmet Geschichte

Wohnstätte feierte Richtfest auf historischem Boden : Dieser Neubau atmet Geschichte

"Die Innenstädte erleben eine Renaissance", würdigt der Stuttgarter Architekt Dieter Blocher einen Trend, der sich derzeit auch in Krefeld abzeichnet:


Neubau der Volksbank, Neubau der Sparkasse, Umbau des früheren Horten-Hauses und jetzt Richtfest des künftigen Verwaltungsgebäudes der Wohnstätte Krefeld. Alles mitten in der City.


Wobei das neue Wohnstätten-Gebäude an der Petersstraße noch einen besonderen Akzent setzt: "Dieser Ort atmet Krefelder Geschichte", beschwor Oberbürgermeister Frank Meyer beim Richtfest am Freitag die spezielle Atmosphäre.


Gemeint war die denkmalgeschützte Fassade an der Nordseite des Neubaus. Diese nämlich stammt aus der Zeit des Jugendstils und zierte einst die traditionsreiche Werkkunstschule. Schöne Reliefs im Sandstein der Fassade weisen sichtbar auf einen Standort hin, der in der Kunstwelt einst von überragender Bedeutung gewesen ist.


Hier nun, auf diesem historischen Boden, werden rund 80 Mitarbeiter der Wohnstätte vom Sommer 2018 an die Bewirtschaftung der über 8000 Wohnungen des städtischen Unternehmens vornehmen.


Geschäftsführer Thomas Siegert führte denn auch voller Vorfreude durch den Rohbau. "Im Erdgeschoss entsteht unsere Kundenhalle mit den Besprechungsbereichen". Hell und transparent soll der Raum wirken.


In zwei Etagen darüber liegen die Büros, die durch mobile Zwischenwände unterteilt werden. Heizung im Winter und Kühlung im Sommer funktionieren über ein einheitliches System.


Mit dem neuen Gebäude modernisieren sich auch die Arbeitsabläufe: "Wir ziehen hier mit einem elektronischen Archiv ein", erklärt Siegert. Derzeit digitalisiert die Wohnstätte dazu ca. 1,5 Millionen Blatt Papier.


Rund 20 Millionen Euro betragen die Kosten des Neubaus. Profitieren wird auch das Bild der City.