1. Krefeld

Sieger und Verlierer: Bundestagswahl 2017: So wählte Krefeld

Sieger und Verlierer : Bundestagswahl 2017: So wählte Krefeld

Die CDU bleibt bei der Bundestagswahl mit Abstand stärkste Kraft in Krefeld. Sie erreicht 31,9 Prozent, das sind allerdings sieben Prozentpunkte weniger als 2013. Die SPD landet unter 25 Prozent (24,88), ein Verlust von 6,2 Punkten.Hier ein Blick auf die Zweitstimmen...

36.907 Krefelder votierten für die Union, das waren 7066 weniger als 2013. In sieben von neun Stadtbezirken stehen die Christdemokraten auf Platz Eins (in Uerdingen und Süd liegt die SPD vorn).

Die SPD verliert in der Seidenstadt 6350 Wähler. 28.787 Krefelder schenkten den Sozialdemokraten ihr Vertrauen, das ist etwa jeder vierte Wähler. Insgesamt liegt die Union 8120 Stimmen vor der SPD.

Die Zeit ohne Regierungsverantwortung im Bund hat der FDP gut getan: Die Liberalen können ihr Resultat in Krefeld mehr als verdoppeln: Von 6,5 Prozent springt die Lindner-Partei auf 14,6 Prozent.Hinter ihr stehen 16.920 Wähler. Ein üppiges Plus von 9586 Stimmen. Die FDP schickt den Krefelder Otto Fricke (erneut) in den Bundestag. Damit hat die FDP in Krefeld stärker zugelegt als die AfD.

Die AfD klettert von 3,8 Prozent im Jahr 2013 auf jetzt 8,3 Prozent (plus 4,5 Prozent). 9569 Krefelder machten ihr Kreuz für die Partei unter Vorsitz von Frauke Petry und Jörg Meuthen. Das waren 5334 mehr als 2013. Bundestagsabgeordnete wird die Krefelder AfD trotz des guten Abschneidens im Bund nicht stellen, ihre beiden Kandidaten haben keine Listenplätze.

Die Linke gewinnt in der Seidenstadt 1951 Wähler hinzu, ein Plus von 1,5 Prozentpunkten. Am Ende landet die Linke bei 8,1 Prozent.

Die Grünen bleiben relativ konstant. Sie verlieren lediglich 40 Wähler. 8968 Krefelder votierten für die Ökopartei. Das entspricht 7,75 Prozent. Über die Grünen-Landesliste zieht Ulle Schauws wieder ins Parlament ein.

Bei den kleinen Parteien fällt die Erosion der NPD auf. Die Rechten verlieren 833 Stimmen und landen mit nur noch 254 Stimmen bei 0,22 Prozent. Stärkste der "sonstigen" Parteien ist die "Die Partei" mit 1319 Stimmen (1,1 Prozent), gefolgt von der Tierschutzpartei mit 857 Stimmen (0,74 Prozent).

Die MLPD, die in Krefeld durch einen aufwendigen Plakate-Wahlkampf auffiel, erreicht lediglich 96 Zweitstimmen.

Beide Bundestags-Wahlkreise in Krefeld (inklusive Teilen des Umlands) gehen an die CDU. Gewählt sind (erneut) Ansgar Heveling im Süden und (erstmals direkt) Kerstin Radomski im Krefelder Norden und Osten (siehe Artikel auf der Titelseite).

(jps)