Krefeld: Pfingsten rund um Burg Linn : Flachsmarkt: Ein perfektes Fest
Krefeld Ein Pfingstmarkt wie aus dem Bilderbuch: Der 40. Flachsmarkt hinterlässt einen rundum positiven Eindruck. Bester Tag war der Sonntag mit allein 24.000 Besuchern.
Zahlreiche Familien nutzten am verlängerten Wochenende die Gelegenheit, rund 300 Handwerker, Ritter und Musikanten beim Handwerkermarkt rund um Burg Linn zu besuchen. In diesem Jahr spielte auch das Wetter mit "An den Kassenhäuschen haben wir an den drei Tagen rund 45.000 Besucher in Linn gezählt", resümierte der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Flachsmarkt, Alexander Raitz von Frentz: Ein positiver Trend.
Unterstützt von mehr als 400 Helfern hatte die ehrenamtliche AG rund ein Jahr lang alles daran gesetzt, ein buntes und familientaugliches Programm zu inszenieren. Zwei Dutzend Handwerker konnten gewonnen werden, ihre Kunst erstmals auf dem Flachsmarkt zu präsentierten. Viele davon sind Vertreter fast ausgestorbener Berufe. Die Zuschauer erlebten unter anderem eine Kirchenmalerin, einen Kesselschmied, einen Buchbinder, einen Messerschleifer, eine Korbflechterin, eine Glasgestalterin und eine Zwirnknopfmacherin bei der Arbeit.
Eine der Hauptattraktionen für die Kinder waren die Ritter im Heerlager, die dort ihr Können beim Ringstechen, Helmschlagen, Rolandsreiten, Lanzenstechen und bei der Sauhatz unter Beweis stellten. Während der Turnierpausen hatten die Besucher Gelegenheit, das Ritterlager und -leben aus nächster Nähe kennen zu lernen.
Allein 24.000 Besucher kamen am Sonntag nach Linn, die Schauer am Montag lösten sich rechtzeitig auf, so dass auch an diesem Tag noch rund 9000 Besucher kamen.
Zum 40. Mal war der DRK Kreisverband Krefeld für den Sanitätsdienst zuständig: Ein ruhiger Flachsmarkt für das DRK. Wie in den Vorjahren hatte das DRK wieder ein "Medical Center" auf der Ritterwiese mit der Einsatzleitstelle und zwei Unfallhilfsstellen (Vorburg und großer Lindenberg) aufgebaut.
Dazu waren Helfer zu Fuß auf dem Gelände unterwegs. Das Notfallteam umfasste auch Notärzte, Rettungs- und Krankentransportwagen. Die Bilanz der Tage: Es waren ganze zwei Transporte mit dem Rettungs-dienst notwendig, dazu kamen rund 20 Hilfen bei Schnitt- und Schürfwunden sowie Kopfschmerzen sowie 30 kleinere Hilfeleistungen. "Das ist ein ganz normaler Verlauf", ordnet Sabine Hilcker, Geschäftsführerin des DRK Kreisverbandes Krefeld, ein.
Sehr gut angenommen wurde das zum zweiten Mal aufgebaute Still- und Wickelzelt der Wasserwacht im DRK Krefeld. "Die Eltern schätzen diese Möglichkeit, die Kleinkinder in Ruhe und in einer hygienischen Umgebung zu versorgen", so Hilcker. Für die regelmäßige Reinigung von Mikrowelle, Fläschchen-Wärme und Wickeltischen sowie den Nachschub an Windeln und Feuchttüchern waren die DRK'ler zuständig.
