Auf dem Weg zur Kommissarin

Der Wunsch, einmal als Polizistin für Recht und Ordnung zu sorgen, keimte bei Leonie Feilsch erst im letzten Schuljahr auf. Bevor sie am Ricarda-Huch-Gymnasium ihr Abitur baute, informierte sie sich bei Polizeihauptkommissar Peter Oertel, der Einstellungsberater der Polizei Krefeld ist, über die Jobperspektiven. Fortan war sie Feuer und Flamme, entschied sich für ein duales Studium zur Polizeikommissarin. Am 1. September 2017 startete sie ins Berufsleben.

"Ich wollte immer schon mit Menschen zusammenarbeiten, nicht nur den ganzen Tag im Büro sitzen. Die Möglichkeiten bei der Polizei sind unzählig", begründet die 20-Jährige ihre Entscheidung und ergänzt: "Und man blickt in eine sichere Zukunft."

Drei Jahre dauert das duale Studium, welches die Säulen Theorie, Training und Praxis beinhaltet. In der Fachhochschule für Öffentliche Verwaltung in Duisburg finden die verschiedenen Lehrveranstaltungen statt.

In Selm erlernte Leonie Felsch den Umgang mit der Waffe und dem Streifenwagen, erfuhr, wie sie richtig funkt und welche Festnahmetechniken es gibt. Alles Vorbereitung auf das erste von insgesamt vier Praktika in einer Polizeibehörde.

Dass die 20-Jährige diesen ersten Praxisteil in ihrer Heimatstadt absolviert, freut sie natürlich besonders. Vor allem, weil die junge Kommissaranwärterin auch noch bei den Eltern wohnt. Als ihre Mutter sie das erste Mal in Uniform sah, habe sie "etwas Angst bekommen", berichtet Leonie Felsch. Ihr Vater hingegen sei "sehr stolz gewesen".

Ab morgen beginnt für die Krefelderin dann der erste Wach- und Wechseldienst ihrer jungen Polizeikarriere. "Ich freue mich darauf. Bisher kenne ich nur die schönen Seiten Krefelds", sagt sie voller Respekt. Peter Oertel ist sich sicher, dass sich der Blick seines Schützlings auf die Heimat verändern wird. "Krefeld bietet die ganze Verbrechens-Klaviatur", sagt er.

Mehr zum dualen Studium auf www.genau-mein-fall.de.