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Nachruf zum Tod von Axel Gayk: Abschied von einem Krefelder Unikat

Nachruf zum Tod von Axel Gayk : Abschied von einem Krefelder Unikat

Am vergangenen Samstag verstarb der bekannte Krefelder Fotojournalist Axel Gayk im Alter von 82 Jahren. Ein Nachruf.


"Hast du bei einem Termin Axel Gayk kennengelernt?", fragte mich meine Mutter im Jahr 2000 als ich meine journalistische Laufbahn bei der Rheinischen Post begann. "Ja" erwiderte ich, ohne zu wissen, wieso sie das wissen wollte und warum dieser Axel Gayk überhaupt so wichtig war. Schnell schloss sich meine Wissenslücke.

Heute, 18 Jahre später, trauere ich um einen guten Kollegen und Freund. Am Samstag verstarb der bekannte Krefelder Fotojournalist, der alleine 31 Jahre für die Westdeutsche Zeitung (WZ) tätig war, im Alter von 82 Jahren. Er hinterlässt seine Ehefrau Erika, seinen Sohn Raiko sowie seine Tochter May-Britt.

Axel Gayk war eine Krefelder Persönlichkeit, eine Institution, ein Unikat. Er machte aus seinem Hobby einen Beruf. Wo er auch auftauchte, um Bilder zu machen, freuten sich die Menschen. Und dies lag nicht nur an der hohen Qualität seiner Aufnahmen, sondern viel mehr an seinem freundlichen Naturell, seiner liebenswerten Art. Axel Gayk hatte immer ein nettes Wort parat, lachte viel und begegnete seinen Gegenüber stets auf Augenhöhe.

Der gebürtige Berliner war ein echter Typ. Sein Markenzeichen: Das Nummernschild KR-WZ 1 an seinem Mercedes und seine Leica-Kamera, die ihn überall hin begleitete. 1998 wollte die WZ wissen, wer die bekanntesten Krefelder sind. Axel Gayk landete auf Platz drei - hinter dem damaligen Oberbürgermeister Dieter Pützhofen und Schwester Gertrud von der Heilsarmee.

Axel Gayk war auch ein großer Eishockey-Fan. Noch zu Beginn dieser Saison fieberte er an der Seite seiner Frau Erika im Stadion mit seinen Pinguinen. Fortan wird sein Platz leer bleiben...

Lieber Axel, mach es gut!

Die Beerdigung findet am kommenden Dienstag, 20. November, statt. Die Messe beginnt um 10.30 Uhr in der Oppumer Schutzengelpfarre. Die Beisetzung erfolgt um 12 Uhr auf dem Bockumer Friedhof.